Blog Image

Val Grande und Ossola

ein Blog ganz und gar meiner Wahlheimat - dem Parco Nazionale Val Grande - gewidmet...

Aktuelles über Wege, Hütten und schlicht und ergreifend ein Leben in und von der größten Wildnis Italiens. Hier gibt es eine Menge nützliche Infos zur Situation im Park und den einen oder anderen Tipp für diese oder jene Route... Für Führungen stehe ich JEDERZEIT zur Verfügung - weitere Infos auf www.piemont-trekking.de

aktuelle Infos zu allen Wegen im Val Grande

Infos Wege Posted on 17/05/2010 14:03

Hier gibt es ständig aktualisierte Infos zu sämtlichen (offiziell markierten) Wegen im Val Grande und Umgebung (in Aufstiegsrichtung). Für Hinweise bin ich dankbar, denn überall zur selben Zeit kann auch ich nicht sein…

Die Infos beziehen sich auf Abweichungen von der im Mai 2018 publizierten Geo4Map-Karten 14 und 15 (erste Auflage).


ALTA VAL GRANDE

Biordo – Togano: anspruchsvoll, Markierungen weitestgehend verschwunden (26.07.22)

der vor Jahren neu markierte Weg vom Passo Biordo zum Monte Togano ist nicht mehr einfach aufzufinden, das Gelände ist steil und anspruchsvoll (T4 mit einer Stelle T5) – nur für Bergerfahrene!

Mottac – Ragozzale: korrigierte Wegweiser (11.11.24)

Das letzte verbliebene Schild des am verkehrten Platz aufgestellten Wegweisers auf dem Mottac-Grat liegt auf dem Boden, es ist daher nicht garantiert, dass es in die richtige Richtung zeigt. Ich habe jedoch deutliche Symbole auf einem Felsen angebracht, jetzt auch rote Pfeile. Wer von Mottac kommt, muss noch circa 150 Meter in Richtung Basagrana weitergehen, erst dann kommt die Verzweigung nach Ragozzale. Von Ragozzale kommend nach links gehen, damit man nicht auf der falschen Seite des Grates bleibt, denn der Pfad, der südseitig entlang führt, ist recht ausgesetzt und nicht für jeden geeignet (T4).

Val Gabbio – Borgo delle Valli: neue Markierungen an unübersichtlicher Stelle (01.11.24)

etwa fünf Minuten nach Val Gabbio führt der markierte Weg über den Rio Ragozzale – bei der Furt wurden erst Ende 2021 neue Markierungen angebracht, damit sollte diese problematische Stelle entschärft sein; denn die deutlichere Wegspur führt weiter am Bach entlang und steigt schließlich in Richtung Casarolo auf; hier also unbedingt auf die rot-weißen Markierungen achten; auch wird der Rio Ragozzale oft mit dem Rio Val Gabbio verwechselt – es haben sich hier wirklich ständig Wanderer verlaufen, das ist eine ganz heikle Stelle – wenn man länger keine rot-weiße Markierung mehr gesehen hat (es gibt viele alte Pfade, die mit Steinmännchen markiert sind, diese eher nicht in Erwägung ziehen), ist man falsch

Val Gabbio – Quagiui: abgerutschter Weg (02.07.23)

bei der Alpe Valpiana ist ein Stück des Wegs abgerutscht, es ist aber ganz gut überwindbar (man geht unterhalb des Erdrutsches durch, es ist auch ein Steinmann vorhanden)

BASSA VAL GRANDE / VAL POGALLO

Bignugno – Velina: alte Mulattiera verwildert zusehends (31.05.24)

diese eigentlich wichtige Verbindung (auch im Rother Wanderführer Lago Maggiore beschrieben) wird immer wilder und verbuschter, das ist nichts für Gelegenheitswanderer, sondern eher etwas für Liebhaber der echten Wildnis (T4-)

Cicogna – Teggia – Soliva – Pian Cavallone: komplett saniert (20.09.22)

dieser Weg kann inzwischen relativ problemlos begangen werden, auch wenn er zwischen La Soliva und La Pascola einige T4-Abschnitte aufweist (Kletterei über feuchte und ausgesetzte Felsen); zwischen La Soliva und Pian Cavallone wird regelmäßig gemäht, üblicherweise Mitte/Ende Juli

Cicogna – Velina: anspruchsvoller Pfad (19.09.22)

die Querung Velina – Vota – Montuzzo – Cicogna wurde zwar erst im Sommer 2021 saniert, doch einige Stellen bleiben anspruchsvoll, vor allem der mit Ketten versicherte Abschnitt kurz vor Velina (T3+) – gerade bei Nässe nicht zu unterschätzen

Cossogno – Casletto – Cicogna: teilweise renoviert und gemäht (03.05.22)

die alte Mulattiera wurde zwischen Casletto und Cicogna hergerichtet und ist wieder sehr gut begehbar; auf dem Abschnitt zwischen Miunchio und Casletto sind zwar noch ein paar kleine Stücke abgerutscht, sie bereiten aber kaum Probleme und sollen noch in 2022 renoviert werden; Achtung, derzeit ist der Weg bei der Ponte Casletto gesperrt und definitiv unpassierbar, die Verbindung von Cossogno ist daher unterbrochen (wohl noch bis Ende 2024)

Erfo – Ompio: Weg neu markiert (15.04.22)

der Weg, der die Straßenserpentinen zwischen der Kapelle von Erfo und dem Parkplatz bei Ruspesso abkürzt, wurde mit neuen Hinweisschildern und Markierungen versehen, man findet die im Sommer häufig von Farn überwucherte Spur nun wesentlich besser

Mergozzo – Casa Montalbano (Sentiero Azzurro): Weg unterbrochen, Umleitung via Bracchio (12.04.24)

der A00 ist unterhalb der Neubausiedlung nach dem Torre di Ronco unpassierbar; um den Sentiero Azzurro rund um den Lago di Mergozzo zu begehen oder auch um in Richtung Bieno zu kommen, muss auf dem A52 nach Bracchio auf- und auf dem A52f wieder abgestiegen werden

Orfalecchio – Buè: renoviert, doch weiterhin anspruchsvoll (T4) (17.04.23)

dieser Weg ist nach der Renovierung des Schluchtwegs nun ebenfalls offiziell (P50b), doch wie auch am Schluchtweg wurde nur minimal interveniert, um den Wildnischarakter nicht zu gefährden; insbesondere die Passagen durch die Rinnen des Val delle Scale und des Val Camiasca sind anspruchsvoll und nur für erfahrene Berggänger geeignet

Pian di Boit – Pizzo Marona: aufgegeben und nur noch für erfahrene Alpinisten geeignet (29.04.19)

auf vielen älteren Karten erscheint diese Verbindung noch als offiziell markierter Weg, in der Neuauflage der Geo4Map-Karte ist dieser Pfad zwar korrigiert, doch nur noch schwarz gepunktet, da er insbesondere oberhalb der Alpe Aurà nur noch schwer zu erkennen ist und durch anspruchsvolles Gelände führt

Pogallo – Bocchetta di Campo (Strette del Casè): immer besser markiert, doch weiterhin sehr anspruchsvoll (28.10.22)

der CAI Pallanza hat diesen Abschnitt sporadisch mit rot-weißen Markierungen versehen; da die Strette immer stärker frequentiert werden, hat sich auch eine deutlich Spur gebildet, der erfahrene Bergwanderer sollte sich hier nicht mehr verlaufen; dennoch bleibt die Route sehr anspruchsvoll, mehrere stark ausgesetzte Abschnitte müssen auf teilweise rutschigem Fels überklettert werden (T5)

Pogallo – Busarasca: Weg unmarkiert (02.05.19)

dieser Weg ist entgegen dem Schild an der Weggabelung nicht markiert, es finden sich nur sporadische rote Punkte; im unteren Abschnitt wuchert er im Sommer ziemlich zu, im oberen ist er im Buchenwald leicht zu verlieren

Pogallo – Pian di Boit: bei Hochwasser Alternativweg benutzen (30.05.24)

insbesondere während der Schneeschmelze (üblicherweise bis einschließlich Mai) ist die Furt des Hauptweges nach Pian di Boit unpassierbar; kurz bevor man die Brücke bei Casale dei Galli erreicht, bleibt man auf der linken Flussseite (in Marschrichtung); dieser Alternativweg ist ebenfalls markiert und wird regelmäßig gepflegt

Ponte Velina – In la Piana (Schluchtweg): komplett renoviert und als Via Ferrata ausgewiesen (18.04.23)

die Arbeiten im berühmt berüchtigten Schluchtweg sind abgeschlossen, die Route ist durchgehend begehbar; offiziell darf er nur mit Klettersteigausrüstung benutzt werden – doch Achtung: es handelt sich mitnichten um eine klassische Via Ferrata, nur ein paar wenige Prozent der Strecke sind wirklich mit Fixseilen versehen; es wurde bewusst auf eine größere Intervention verzichtet, um den Wildnischarakter nicht zu gefährden, daher gibt es zum Beispiel auch keine rot-weißen Markierungen; der Schluchtweg ist und bleibt sehr anspruchsvoll (durchgehend T4 mit einigen T5-Stellen) und bleibt wildniserfahrenen Berggängern vorbehalten, die auch das entsprechende Orientierungsvermögen besitzen; der Abschnitt Ponte Casletto – Ponte Velina war nicht Teil des Sanierungsprojekts und ist offiziell gesperrt – der Pfad dort ist in der Tat an mehreren Stellen abgerutscht und dessen Begehung gefährlich

Prà – Cima Sasso: unmarkiert, aber einfach (05.11.21)

auch wenn, wie so oft, Schilder aufgestellt wurden, die eine rot-weiße Markierung suggerieren, ist diese Route unmarkiert; sie ist aber einfach zu begehen – an einigen unübersichtlichen Stellen unbedingt auf Steinmänner achten; das letzte Stück zum Gipfel ist gepunktet eingetragen, der Pfad bleibt aber auch hier relativ einfach (T3)

Varola – Curgei: neu markierter Weg nach Morgin sorgt für Verwirrung (28.10.23)

am obersten Haus von Varola zweigt links die Pfadspur nach Morgin ab – sie wurde von einem Unbekannten rot-weiß markiert; dort haben wir daher die Situation, dass Wanderer, die eigentlich nach Curgei wollen, diesen deutlichen Zeichen folgen, anstatt geradeaus jenen verblassten zu folgen; an der Mauer des Hauses wurde nun ein Schild angebracht, das auf den richtigen Weg nach Curgei weist – es springt jedoch nicht unmittelbar ins Auge

CANNOBINA

Provola – Lidesh: Weg instand gesetzt, doch weiterhin anspruchsvoll (29.05.24)

die im Winter 08/09 zerstörte Brücke über die kleine Rinne unterhalb des Motto Cantè wurde durch Ketten und eine Schiene ersetzt, die Querung zwischen Motto und Lidesh bleibt aber anspruchsvoll (T4-)

Vandra – Balmo – Crosit / Lidesh: sehr steil und anspruchsvoll, T4 (30.05.24)

stellenweise äußerst steil und stark von Erosion betroffen windet sich der „Pfad“ hier den Hang hinauf; nur für sehr trittsichere Wanderer bei trockenen Verhältnissen zu empfehlen, es müssen stellenweise die Hände benutzt werden; in der Neuauflage der Karte erscheint dieser Abschnitt nun gepunktet

OSSOLA

Capraga – Pianoni: Weg saniert (22.12.20)

dieses Stück wurde vor einiger Zeit instand gesetzt, es wurden unter anderem neue Treppen gebaut und ein paar Stellen mit Ketten versichert; dennoch nagt die Erosion hier schon wieder ganz ordentlich

Corte di Sopra – Punta della Rossola: Weg so gut wie veschwunden (13.09.22)

der A22 ist auf diesem Abschnitt nur noch mit Mühe begehbar, es sind keinerlei Markierungen mehr vorhanden und die schmale Pfadspur ist teilweise stark überwachsen – nur für Wildnisprofis (T4)

Curtet – Bocchetta Saler: Weg aufgegeben (12.09.22)

bis Curtet wird der A38 regelmäßig gepflegt und sogar gemäht, im obersten Abschnitt zum Pass ist er jedoch aufgegeben und größtenteils verschwunden (T4); auch der Abstieg auf der anderen Seite zur Corte di Sopra befindet sich in einem prekären Zustand

Marzone – Corte di Sopra: obere Route besser (23.11.21)

von den beiden markierten Routen zwischen Marzone und Corte di Sopra ist die obere via Colla Bassa in deutlich besserem Zustand (über sie wird das Vieh nach Corte di Sopra getrieben) und daher wesentlich angenehmer zu begehen; die untere ist schlecht markiert und kämpft sich durch viel Vegetation und über feuchte Rinnen – teilweise T4 – allerdings ist der Pfad für Abenteurer durchaus interessant…

Pianoni – Marona: Weg gepflegt und neu markiert (11.01.20)

ich habe den Pfad mit Hecken- und Rosenschere von den gröbsten Brombeerbelästigungen befreit und die Markierungen komplett aufgefrischt; aufgrund der anspruchsvollen Wegführung bleibt es aber bei T4

Pianoni – Sui – Colmetta: Markierungen bis Sui aufgefrischt, Rest aufgegeben (25.03.23)

bis Sui wurde dieser vormals nur noch schwer auffindbare Weg mit neuen rot-weißen Markierungen versehen; ab Sui ist er jedoch aufgegeben und verwildert immer mehr; im Sommer sollte er wegen der hohen Vegetation besser gemieden werden

Prata – Lacina: Weg undeutlich und schlecht markiert (20.10.17)

Pfadspur wäre die treffendere Bezeichnung für diesen offiziellen Wanderweg: er ist nur bis Prasaint ordentlich markiert; im weiteren Verlauf existieren zwar Wegweiser (die teilweise geradezu grotesk falsch sind, besonders die Höhenangaben), eine durchgehende rot-weiße Markierung fehlt jedoch; man kann sich aber ganz gut an roten Punkten und Steinmännchen orientieren – im Sommer bei hohem Gras nicht zu empfehlen

Quarata – Prov (- Pozzolo): unmarkiert (21.06.21)

trotz der Wegweiser am unteren und oberen Ende dieses Alternativwegs nach Pozzolo ist der komplette Abschnitt bis Prov unmarkiert und in schlechtem Zustand; in Quarata muss zwingend ein Privatgrundstück durchquert werden (Tor immer geöffnet?), auf den ersten 200 Höhenmetern hat man besonders im Sommer mit viel Vegetation zu kämpfen und bis Croppo sieht man sich mit Orientierungsproblemen konfrontiert; bis auf circa 600m helfen neue orangefarbene Punkte, diesen darf man jedoch in der zweiten Senke nicht weiter folgen, da sie zum Strommast Nummer 52 führen – der korrekte Weg hält sich hier links

Stavelli – Usciolo – Borgo delle Valli: sanierter Weg verfällt wieder zusehends (02.07.23)

der im Jahre 2016 komplett restaurierte Weg leidet schon wieder kräftig unter Erosionsschäden; er wird jedoch weiterhin jährlich gemäht (üblicherweise in der zweiten Julihälfte); der Anspruch bleibt bei T3, abschnittsweise T3+

VIGEZZO

Bondolo – Bocchetta di Cavalla: Weg saniert, neue Wegführung (01.09.23)

der alte Weg zwischen der Alpe Bondolo und der Alpe Moncucco wurde saniert, damit muss nun weder dem bisher offiziellen, jedoch falsch geführten (und überwucherten) Weg noch der steilen Rinne gefolgt werden; ab der Aktualisierung der Geo4Map-Karte vom September 2020 ist er korrekt wiedergegeben; allerdings fand in den letzten Jahren keine Pflege statt, die Spur wird schon wieder schmaler…

Campra – Pizzo Ragno: anspruchsvoll (T4-T5) (06.07.21)

oft ist nicht ganz klar, wie schwierig Wege, die auf den Karten als markiert eingetragen sind, sich in der Realität letztlich präsentieren (so ist zum Beispiel der Weg Mottac – Curtin, obwohl auf manchen Karten gepunktet, sicher nicht mehr als T3); hier jedoch ist die Sache eindeutig: mindestens T4, zwei Stellen sogar T5! Es gilt, ausgesetzte Felsen zu überklettern – nur für Geübte!

Cedo – Larecchio: Weg saniert (30.10.24)

der M08, ein „Sentiero Natura“ des Nationalparks, ist hergerichtet worden – man ist dort nun wieder bequemer unterwegs und verliert die Spur auch nicht mehr so leicht

Geccio – Pizzo Ragno: Markierungen erneuert (31.10.24)

auf diesem Abschnitt wurden vom CAI Vigezzo neue Markierungspfosten gesetzt und Schilder installiert, es gibt dort kaum noch Orientierungsprobleme

Forcola – Cortechiuso: großzügig saniert (16.09.22)

dieser bisher sehr anspruchsvolle Pfad wurde mit großem Aufwand wieder instand gesetzt, er ist jetzt relativ problemlos begehbar

Forcola – Cortevecchio – Scaredi: saniert und neu markiert (19.07.21)

die alte Verbindung zwischen dem kleinen Sattel vor Cortechiuso und Cortevecchio wurde einigermaßen hergerichtet und mit offziellen Markierungen versehen, auch der weitere Verlauf bis nach Scaredi (mit einer schönen Treppenanlage) wurde markiert; er ist im ersten Teil jedoch stellenweise ausgesetzt und steil und daher nur für erfahrene Bergwanderer geeignet (T3+)

Forcola – Testa del Mater: steil mit Kletterei (T4) (16.09.22)

der meist recht einfache Gratweg der Testa del Mater ist auf diesem Abschnitt sehr steil, einige ausgesetzte Felsen müssen kletternd überwunden werden: nicht ohne, besonders im Abstieg und bei Nässe!

Loana – Cortechiuso: Alternativweg empfohlen (31.07.23)

der alte Pfad, der von der Wiese unterhalb der Forcola direkt zum Sattel vor Cortechiuso führt, wurde wieder hergerichtet und mit offiziellen Wegmarkierungen versehen; er ist deutlich kürzer als der bisher einzige offizielle Weg via Forcola

Marone – Roi – Sassoledo: schlecht markiert, stellenweise schwierig aufzufinden (30.10.23)

der M02 ist ab dem Bahnhof Marone bis nach Sassoledo nur zwischen l’Erta und Roi gut markiert, insbesondere zwischen Roi und Sassoledo braucht man teilweise eine gute Spürnase; theoretisch wurde auch der Weiterweg nach Basagrana markiert, doch dies ist definitiv nur etwas für erfahrene Wildnisfreunde

Sant’Antonio – Crotte: Weg saniert (25.08.24)

der Hauptweg von Malesco nach Crotte (Teil der Traversata Classica) ist bei der Alpe Basso umfangreich saniert worden; Achtung, wer ihn in Richtung Crotte begeht, folgt bei einer Abzweigung nicht der rot-weißen Markierung, sondern dem breiten, neu angelegten Weg (nach links leicht absteigend)



Schneelage

Schneelage Posted on 04/05/2010 21:56

Das vermutlich nicht nur an meinen Nerven zehrende Tief, das sich über den Südalpen festgesetzt hat, bringt nicht nur Nachteile. Aufgrund der hohen Null-Grad-Grenze (um 2200m) spült der viele Regen den Schnee jetzt schnell weg.

Weiterhin unpassierbar bleiben die Westzugänge (Ragozzale, Basagrana, Mottac-Grat), die drei großen Zugänge ins obere Val Grande (Vald, Scaredi, Colma) sollten aber schon in Bälde ohne Probleme zu überwinden sein.

Schneeschuhe werden nicht mehr benötigt. Altschnee findet sich noch an den Nordhängen, also sollte nach wie vor nicht auf Gamaschen verzichtet werden.



Schilder…

unterwegs Posted on 04/05/2010 11:44

Sollte jemand ein noch verrückteres Schild finden, bitte ich um Nachricht 🙂 Viel Spaß bei dieser kleinen Tageswanderung….

Auch immer nett: freie Auswahl! Zum Beispiel nach La Cima… Die Wanderer scheinen langsamer geworden zu sein. Zumindest hier. Oft geben die neuen Schilder jedoch kürzere Zeiten als die alten an.

Einen hätt´ ich da noch. Wer es in genau 47 Minuten nach Zonca schafft, gewinnt einen Zonk!



Sentiero Teresa Binda

Wege Posted on 29/04/2010 13:18

Sollte jemand über diese nagelneu aufgestellten Schilder bei Ompio und Pogallo stolpern: hier handelt es sich wohl um einen typisch italienischen Schildbürgerstreich!

Die Offiziellen vom Nationalpark wissen offiziell von nichts, und es ist auch nicht geplant, eine solche Route entsprechend zu markieren und anzupreisen.

2008 wurde diese Route geführt (von Orfalecchio nach Velina wurde der verbotene Schluchtweg auf alten Fischerpfaden umgangen), von einer Wiederholung ist mir bis dato nichts bekannt.

http://www.insmli.it/pubblicazioni/39/Binda1.jpg

Bei der auf den Schildern genannten Routenführung ist für Ortsunkundige folgendes zu beachten:

– Ompio-Velina: unmarkiert und nicht einfach zu finden, besonders der Einstieg

– Velina-Orfalecchio: Schluchtweg mit Betretungsverbot! Strafe 200 Euro!

– Velina-Belmello: schwer zu findender Weg bis Corte del Bosco, danach existiert kein Weg mehr

– Pogallo-Brusà-Busarasca: alte Mulattiera, unmarkiert

– Busarasca-Alpe Terza: existiert nicht mehr

Ich werde diese Strecke vorerst nicht in mein Programm aufnehmen, da äußerst heikle Passagen (in der Schlucht und zur Alpe Terza) zu überwinden sind und ich hierfür nicht die Verantwortung übernehmen möchte.

Bei Interesse an einer solchen Tour wende man sich am besten an den auf dem Flyer genannten Bergführer.



aktuelle Schneelage

Schneelage Posted on 17/04/2010 15:45

Nach wie vor gibt es im Val Grande außergewöhnliche Schneeverhältnisse. Der Zugang über die Bocchetta di Vald sollte mit Schneeschuhen oder Ski mittlerweile gefahrlos möglich sein. Scaredi ist nach wie vor zweifelhaft (lawinenexponierte Stellen), Colma unmöglich (vor allem die Südwestflanke ist noch voller Neuschnee, der bei der geringsten Belastung abrutschen kann – letztes Jahr hätte es mich um diese Jahreszeit fast selbst erwischt!).

Für den April kann ich weiterhin nur das untere Val Grande empfehlen!

Hier ein Blick auf den dick bepackten Westhang von Colma:



Schluchtweg Val Pogallo

Wege Posted on 16/04/2010 20:00

Wie oft habe ich schon von der Strada Sutermeister auf den alten Sentiero Calenesc auf der anderen Seite geschielt. Heute habe ich mir dafür endlich einmal Zeit genommen. Und dabei gleich noch den Rest der Schlucht durchwandert. Ein Erlebnis!

Man kann in der Tat immer entlang des Rio Pogallo gehen, wenn man gleich hinter dem Ponte Casletto in der ersten Serpentine der Cicogna-Strasse in den Kanalweg einbiegt. Diesen verlässt man, bevor er nach ungefähr einem halben Kilometer zum Wehr hinabführt. Weiter geht es mehr oder weniger ohne Höhenunterschied bis zum Ponte Borlino.

Zum Ponte del Calenesc gelangt man dann wohl nur via Tregugno. Hier ist der Schluchtweg zu oft unterbrochen und eine Überkletterung der ausgesetzten Stellen hätte mehr mit Leichtsinn als mit Mut zu tun.

Vom obersten Haus in Tregugno geht es zunächst leicht absteigend zu einem großen, renovierten Rustico. Hier erfolgt ein deutlicher Abstieg durch eine Rinne, dann eine Hangquerung und vom letzten Sattel ein weiterer Abstieg bis zum Rio Pogallo,

Nun geht es auch in der Schlucht wieder ganz vernünftig weiter, wenn man nicht davor zurückschreckt, zwei abgerutschte Stücke über dem tosenden Bach kletternd und mit großen Schritten zu überwinden.

An der Stelle, an der es schlicht und ergreifend unmöglich ist, dem Fluss weiter zu folgen, steigt man einen steilen, bewaldeten Hang praktisch weglos hinauf. Oben findet man einen Steinmann und dahinter weiterführende Treppen zu einem rauschenden Wasserfall.

Dieser wird überquert und in sehr steilen Serpentinen über Mauerreste bis Pianezza aufgestiegen.

Achtung, die ganze Geschichte ist durchweg anspruchsvoll (T5-T6). Einige unangenehme, nasse und äußerst absturzgefährdete Rinnen müssen durchklettert werden. Der Pfad ist nicht wirklich harmloser als der verbotene Weg im Val Grande nebenan. Zudem erfordert der Aufstieg nach Pianezza einen guten Orientierungssinn.



Situation Val Grande

Schneelage Posted on 10/04/2010 12:42

Das obere Val Grande bleibt nach wie vor unzugänglich. Es herrscht immer noch eine nicht zu unterschätzende Lawinengefahr. Auch die Wege im Zentralbereich (In la Piana, Val Gabbio) sind weiterhin verschneit.

Ich habe ein weiteres Mal eine für Sonntag vorgesehene Schneeschuh-Führung nach In la Piana ins untere Val Grande verlegt. Selbst bei der sonst, um diese Jahreszeit, dort leicht zugänglichen Hütte von Curgei misst man noch einen knappen Meter Schnee. Wenigstens kann man diese über den Pernice-Grat gefahrlos erreichen. Der Normalweg von der Cappella Fina ist nicht zu empfehlen, da der sulzige Schnee am Hang leicht abrutschen kann.

Für die nächste Woche sind weitere, leichte Schneefälle bis 1000m angekündigt. Daher wird sich die Situation vorerst nicht wesentlich ändern. Es bleibt winterlich im Val Grande!

Nur im Bereich nahe dem Lago Maggiore und dem Val Pogallo lässt es sich bereits problemlos wandern.

Hier ein paar Impressionen einer österlichen grigliata bei Curgei…



viel Neuschnee -> erhebliche Lawinengefahr!

Schneelage Posted on 04/04/2010 15:44

Seit gestern Abend schneit es oberhalb etwa 800m ununterbrochen. Die gesamte Neuschneemenge, die noch bis Sonntag Nacht fallen wird, wird voraussichtlich 30 bis 50 Zentimeter betragen.

Für die ganze Region gilt eine erhebliche Lawinengefahr, insbesondere an den nächsten wärmeren Tagen. Die Südhänge im unteren Val Grande werden sicher rasch wieder abtauen, doch kann es an allen Steillagen zu Rutschungen und Nassschneelawinen kommen.

Es ist dringend davon abzuraten, in der nächsten Woche das obere Val Grande aufzusuchen! Auch die einfacheren Zugänge (Vald, Scaredi) sind tief verschneit, die dortigen Wege sind jetzt alles andere als sicher. Besonders die Passagen zwischen Scaredi und Boschelli und Bocchetta di Vald und Alpe Vald bergen große Gefahren, da sie im Einzugsgebiet eventueller, großräumiger Rutschungen liegen.

So oder so wird in diesem Jahr wohl vor Mai nichts ohne Ski oder Schneeschuhe gehen. Der zweite außergewöhnlich intensive und lange Winter in Folge… Vielleicht hat sich Frau Holle damit für die nächsten Jahre ausgetobt. Wollen wir´s hoffen!



Wege über Vogogna

Wege Posted on 02/04/2010 22:15

Am wohl derzeit einzigen Tag ohne Neuschneefälle habe ich mich ein wenig um die luftige Passage zwischen der Alpe Pianoni, dem ehemaligen Steinbruch bei Cremosina und der Alpe Marona gekümmert.

Orientierungsprobleme sollte es jetzt keine mehr geben, auch die wild wuchernden Brombeeren konnte ich zumindest etwas in ihre Schranken weisen. Allerdings ist dieser Pfad wirklich nicht bei sommerlichen Verhältnissen zu empfehlen, schon jetzt ist die Vegetation ziemlich hinderlich. Da auch die Qualität der Seilsicherungen immer mehr nachlässt und einige Teile des Pfades abgerutscht sind, bleibt es dabei: Kategorie T4.

Übrigens, der Weg von Marona nach Ciresola, der in der Landeskarte als markiert eingetragen ist, existiert praktisch nicht. Die Markierungen sind zwar mehr oder weniger leicht zu finden, der Pfad verschwindet indes völlig unter hohem Gras und Ginster. Jetzt kommt man noch durch, aber in ein paar Wochen…

Im Gegensatz dazu ist der Direktweg zwischen La Rocca und Capraga in recht gutem Zustand und auch gut mit pinken und grünen Strichen gekennzeichnet.

Wie immer zur Zeit auch heute wieder ein Wort zur Schneesituation: der Winter will einfach kein Ende nehmen. Am 1. April gab es viel Neuschnee bis auf 900m herunter, für Samstag und Sonntag sind weitere starke Niederschläge angekündigt. Schneegrenze um 1000m.

Heute Früh zeigte das Thermometer in Mergozzo minus 1 Grad. Verrückt…

Ich selbst traue mich jetzt nicht ins obere Val Grande hinein, und ich empfehle auch niemanden, sich der dort herrschenden Lawinengefahr auszusetzen.

Nach den Osterfeiertagen kommt dann wohl endlich der Frühling mit Temperaturen von über 20 Grad. Geplant ist derzeit, dass ich am 12. April zum ersten Mal nach meiner Wintertour im Januar bis In la Piana vordringe. Den Bericht gibts dann hier.

Frohe Ostern allen Bergfreunden!



Neuschnee

Schneelage Posted on 31/03/2010 21:40

Gestern kam es zu einem Kälteeinbruch (im Tal 3 Grad), verbunden mit intensiven Niederschlägen gab es oberhalb etwa 1200m viel Neuschnee.

Hier die aktuellen Bilder zur Situation: Testa di Menta / Mottac (gesehen von Scellina aus) und Curgei / Pizzo Pernice sowie Pizzo Marona (von Cicogna aus). Bild Nummer vier zeigt nochmals die Testa di Menta.



aktuelle Schneelage

Schneelage Posted on 28/03/2010 18:20

Nach wie vor sind die Spuren des heftigen Winters unübersehbar und es liegt noch eine Menge Schnee. Die Südseiten im unteren Val Grande sind bis 1500m abgetaut, die Nordseiten noch bis unter 1000m verschneit. Im oberen Val Grande geht praktisch noch gar nichts, selbst die Sonnenflanken liegen weiterhin unter einer tiefen Schneedecke begraben.

Definitiv unpassierbar sind die Zugänge über Ragozzale / Basagrana / Colma di Premosello. Lebensgefahr wegen Lawinen! Vald und Scaredi sind nach wie vor ohne Schneeschuhe unmöglich zu überwinden, auch hier gilt erhöhte Vorsicht vor Nassschneelawinen, besonders am Nachmittag.

Am Dienstag werden neue Schneefälle bis auf 1000m erwartet, die Situation wird sich daher vorerst nicht entspannen. Mit einigermaßen schneefreien Touren kann voraussichtlich nicht vor Mai gerechnet werden.

Auf den Bildern: links Blicks ins Val Grande vom Monte Faiè (Mottac, Monte Togano, Pedum); rechts Monte Zeda, Pizzo Marona, Pian Cavallone.



nicht enden wollender Winter

Schneelage Posted on 11/03/2010 10:02

Die Schneemenge vom letzten Jahr wird dieses Jahr zwar nicht erreicht werden, aber dafür schneit es so lange und so tief herunter wie schon seit vielen Wintern nicht mehr. Auch hatte die Region mit einer aussergewöhnlich kalten Jahreszeit zu kämpfen, es herrschen immer noch Minusgrade – Mitte März in Italien…

Gestern gab es Neuschnee bis in die Täler, auf 1000m liegt immer noch ein knapper Meter.

Schon jetzt ist absehbar, dass im April ohne Schneeschuhe noch gar nichts gehen wird.

Also Vorsicht mit eventuellen Frühjahrsplanungen fürs Val Grande!



Val Grande im Winterkleid

Schneelage Posted on 27/01/2010 20:02

Die erste Tour wäre geschafft! Seit über zwei Monaten bin ich der Erste gewesen, der sich bis nach In la Piana durch den Pulverschnee gekämpft hat. Gefunden habe ich dort eine faszinierende schwarz-weiße Landschaft, still, einsam, unfassbar schön.

Derzeit liegen um Scaredi circa zwei Meter Schnee, um In la Piana immer noch ein Meter. Damit haben wir im Nationalpark zwar wieder einmal einen recht kräftigen Winter, der ist allerdings kein Vergleich zu dem im letzten Jahr (zum Glück!). Wenn jetzt nicht mehr allzu viel herunterkommt, dürften ab April wieder gute Bedingungen für Touren auch ohne Winterausrüstung herrschen.

Beeindruckende Bilder meiner Schneeschuhtour gibt es hier.



Winterwoche im Val Grande

unterwegs Posted on 23/01/2010 22:06

Nach einigen eiskalten Bergtouren im schneearmen Oberbayern schaue ich mal wieder für eine Woche im wärmeren, aber dafür tief verschneiten Nationalpark vorbei. Die entsprechenden Bilder und Berichte gibt es hier in einigen Tagen. Mal sehen, wohin mich die Schneeschuhe tragen (können)…



Frohe Weihnachten und Guten Rutsch!

unterwegs Posted on 18/12/2009 16:41

Das wünsche ich all meinen Gästen der vergangenen beiden Jahre, mit denen ich viele tolle Touren im Val Grande und Umgebung unternommen habe und die mich dadurch sehr dabei unterstützt haben, meinen Traum vom Leben an der frischen Luft zu verwirklichen. Dafür meinen allerherzlichsten Dank – hat, glaube ich, bisher noch niemand bereut.

Und allen anderen Wildnisfreunden wünsche ich natürlich dasselbe! Auf viele spannende Bergtage 2010 – bleibt fit und gesund!

In der letzten Januarwoche schaue ich mal wieder im Park vorbei und werde hier darüber berichten. Ab Ende März bin ich dann wieder nonstop vor Ort. In der Zwischenzeit pflüge ich durch den bayerischen Schnee: www.schneestapfen.de



« VorherigeWeiter »