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Val Grande und Ossola

ein Blog ganz und gar meiner Wahlheimat - dem Parco Nazionale Val Grande - gewidmet...

Aktuelles über Wege, Hütten und schlicht und ergreifend ein Leben in und von der größten Wildnis Italiens. Hier gibt es eine Menge nützliche Infos zur Situation im Park und den einen oder anderen Tipp für diese oder jene Route... Für Führungen stehe ich JEDERZEIT zur Verfügung - weitere Infos auf www.piemont-trekking.de

Wasserversorgung Mottac

Hütten Posted on 08/08/2010 21:28

Am 2. August war es soweit: zum ersten Mal in diesem Jahr ist die Quelle ausgetrocknet. Fatal, wenn man bedenkt, dass der nächste Bach entweder bei Basagrana oder In la Piana sprudelt…

Danach kamen glücklicherweise Gewitter und auch ein Regentag, derzeit ist wieder genügend Wasser vorhanden. Doch wer weiß, wie lange.

Und deshalb hier der ultimative Trick, wie man doch an Wasser kommt:

Das Reservoir (50 Höhenmeter unterhalb der Hütte, beim Steinmann in Richtung In la Piana links abbiegen und dem deutlichen Pfad folgen) besteht aus zwei Kammern. Alles Wasser, das aus der kleinen Quelle ins Reservoir fließt (bzw. tröpfelt), gelangt zuerst in die obere Kammer. Aus dieser versorgen sich die Forestali mittels Pumpe. Nur wenn die obere Kammer gefüllt ist, läuft das Wasser über in die untere. Diese wiederum ist mit dem Rohr verbunden, das mittels Hebel geöffnet werden kann und das daher die Wanderer mit Wasser versorgt.

Wenn also das Rohr nichts mehr hergibt, kann man dort, wo das Wasser hineinfließt, den Schieber öffnen und mit einem Becher aus der oberen Kammer schöpfen. Diese sollte eigentlich nie trockenliegen, dazu ist sie zu groß.

Viel Spaß! Und bitte sparsam sein (nur Trink-, kein Waschwasser!). Sonst gibts irgendwann doch kein Wasser mehr.



Sentiero Bove zwischen Marona und Zeda

Wege Posted on 31/07/2010 14:54

…vielleicht sollte man dort nicht mehr sein volles Gewicht in die Ketten hängen…

Nachtrag vom 31.07.: so wird ein kleiner Scherz schnell ein schlechter. Seit gestern gibt es das erste Todesopfer im Val Grande dieser Saison zu beklagen. Was allerdings nichts mit den alten Ketten zu tun hat. Ein 60jähriger, bergerfahrener Einheimischer ist aber just an dieser Stelle ausgerutscht und abgestürzt.



Yeah!

unterwegs Posted on 24/07/2010 23:17

Was tun bei so einem fantastischen Föhn mit Blick bis über den Apennin? Zeit für eine Extremtour…

In 13 Stunden und 40 Minuten habe ich mich mit der Machete durch den Farnwald der Corte del Bosco geschlagen, bin durch die Wildnis der Strette del Casè gestiefelt und habe die Aussicht vom Monte Marsicce genossen. Nebenher noch Bocchetta di Campo und Pian di Boit mit Kaffee versorgt, alles bestens. Und dabei noch eine neue persönliche Bestleistung aufgestellt: 6266 Höhenmeter an einem Tag hatte ich zuvor noch nie geschafft.

Damit war das wohl meine bisher heftigste Tagestour im Val Grande. Nächstes Jahr versuche ich mich dann mal am Sentiero Bove – komplett ohne Übernachtung. Dafür sind jetzt die Tage schon wieder ein bisschen zu kurz 🙂

Bilder hier.



volles Val Grande?

unterwegs Posted on 23/07/2010 16:03

Der Sommer ist da, und somit strömen auch die Wanderer ins „einsame“ Val Grande. Denn seit vor zwei Jahren der erste deutschsprachige Wanderführer erschienen ist, ist es von Juli bis September vorbei mit der großen Einsamkeit… Letztes Jahr wurden viermal soviele Besucher wie im Vorjahr registriert!

Auch weitere Berichte über den „Geheimtipp“ Val Grande, die z.B. in der FAZ erschienen sind, tragen sicher nicht dazu bei, dass man hier niemandem begegnet.

Fast alles bündelt sich auf den klassischen Durchquerungen Malesco – Scaredi / Vald – In la Piana – Colma – Premosello. Die Hütten dort sind nun praktisch immer überbelegt.

Ein relativ großes Problem stellen Gruppen dar, die seit letztem Jahr vermehrt den Park frequentieren. Sollte das ein betroffener Lehrer / eine betroffene Aufsichtsperson lesen: das Gebiet ist definitiv ungeeignet für Schulklassen und sonstige Großgruppen! Die Infrastruktur (kleine Hütten ohne sanitäre Einrichtungen) ist damit hoffnungslos überfordert, und das Gelände sollte wirklich nur von erfahrenen Berggängern besucht werden. Außerdem ist es nicht gerade fair anderen Wanderern gegenüber, bewusst eine Hütte über zu belegen. Pfadfinder und sonstige Wildnisfreunde, die ihr Lager auf den Schultern tragen, sind von der Kritik natürlich ausgenommen!

Ich selbst führe auf den meisten Strecken maximal vier Personen. Mehr ist einfach nicht drin, aus den verschiedensten Gründen (zu den oben genannten kommt natürlich auch noch die Verantwortung hinzu – ab wievielen Personen wird es wohl fahrlässig, eine Gruppe durchs Val Grande zu führen?).

Doch es gibt auch Erfreuliches zu berichten: abseits der Hauptrouten ist es bisher noch recht erträglich. Dass man alleine auf den Hütten ist, ist nun zwar eher unwahrscheinlich, aber „österreichische Verhältnisse“ haben wir hier trotzdem noch lange nicht. Ich bin (bisher) eher positiv überrascht und hätte mit größeren Wandererströmen gerechnet.

Man darf gespannt sein, wie sich der August entwickelt… Bisher kann ich sagen: alles halb so wild, wenn man die traversata classica mal ausklammert! Und auf den „echten“, das heißt unmarkierten Val-Grande-Wegen trifft man sowieso keinen Menschen, egal zu welcher Jahreszeit.



falscher Wegweiser korrigiert

Wege Posted on 23/07/2010 10:52

Zwei Jahre lang war mir der am falschen Ort aufgestellte Wegweiser ein Dorn im Auge, jetzt hatte ich endlich einmal die passende Ausrüstung dabei, um das Schild wenigstens in die richtige Richtung zu drehen. Ich hoffe, es kommt jetzt niemand mehr in die Versuchung, die ausgesetzten, definitiv nicht als Wanderweg gedachten Schafpfade in der Südflanke des Mottac-Grates zu begehen.

Achtung, dieser Weg ist auch auf der Topokarte 285 mit Wanderwegen falsch eingezeichnet. Dort verlaufen zwei Wege parallel, es gibt aber nur denjenigen nördlich der Gratschneide.

Leider ist die Abzweigung (dort hätte der Wegweiser eigentlich aufgestellt werden müssen) 150 Meter später, insbesondere bei hohem Gras, nicht besonders deutlich zu erkennen. Auch hier werde ich mir noch eine Lösung überlegen…



unpassierbare Rinne bei der Alpe Menta

Wege Posted on 15/07/2010 17:53

Alle Jahre wieder bereitet die lawinengefüllte Rinne bei der Alpe Menta Probleme. Diesmal ist es also Mitte Juli soweit: der Lawinenrest ist kollabiert und hat bis zu sechs Meter hohe Ränder hinterlassen. Derzeit ist die Rinne völlig unpassierbar. Sie muss weit oberhalb über die Wiesen des Passo dei Tre Uomini umgangen werden.

Von Menta kommend folge man am besten dem recht deutlichen Pfad, der gleich hinter den Ruinen direkt hinauf führt, bis man offenes Gelände erreicht und die Querung durch Alpenrosenfelder gefahrlos möglich ist. Von Rina kommend biege man kurz vor der besagten Rinne ab und steige in Richtung Passo dei Tre Uomini auf, ehe man ebenfalls die Alpenrosenfelder queren kann.

Zusätzliche, recht unbequeme 70 Höhenmeter… In etwa einer Woche sollte der Schnee soweit abgetaut sein, dass der markierte Weg wieder begangen werden kann.

update 22.07.: die Rinne ist wieder passierbar, wie vermutet ist der Schnee praktisch verschwunden



Alpe Mottac

Hütten Posted on 25/06/2010 22:45

Vielleicht nicht gerade topaktuell, aber sicher nicht ganz uninteressant: wie spricht man eigentlich „Mottac“ aus? Bei Plaudereien mit Wanderern im Val Grande höre ich oft entweder „Mottatsch“ oder „Mottak“ – doch was stimmt? Antwort: beides!

Im Dialekt des Val d´Ossola ab Premosello und nördlich davon sagt man Mottatsch, weiter südlich Mottak.

Da die Alp fast immer von Trontanesi bewohnt wurde und sich nach wie vor auf dem Gemeindegebiet von Trontano befindet, hat sich im offiziellen Sprachgebrauch Mottatsch durchgesetzt.

Man kann aber auch einfach nur „Mota“ sagen – so wird die Alp von den Trontanesi genannt. Die Premosellesi hingegen sagen „Mutascia“, was soviel wie „schlechte Weide“ bedeutet. Kein Wunder: wenig Wasser, viele Schlangen und noch mehr Blitze…

Ich bleibe beim sch 🙂

(Quelle: Nino Chiovini und Gespräche mit Einheimischen – mein Nachbar in Mergozzo bleibt auf jeden Fall bei Mottak, die Verantwortlichen vom Park und auch die Forestali habe ich bisher nur Mottatsch sagen hören)



Wegsanierungen

Wege Posted on 23/06/2010 13:34

Derzeit führt der Corpo Forestale zusammen mit Verantwortlichen des Nationalparks Sanierungen einiger heikler Abschnitt auf klassischen Wegen durch: es werden Ketten beim Erdrutsch zwischen In la Piana und Val Gabbio angebracht sowie das abgeschwemmte Stück zwischen Vald und dem Rio Val Rossa hergerichtet.

Die Brücke bei In la Piana soll auch demnächst in Angriff genommen werden.

Zudem wurde bei In la Piana viel Holz mit der Motorsäge gemacht.



kein Brennholz!!

Hütten Posted on 18/06/2010 12:02

Nun ist es endgültig soweit, der Brennholzvorrat auf Scaredi ist komplett aufgebraucht. Es gibt keinen einzigen Scheit mehr. In der näheren Umgebung gibt es keine Sammelmöglichkeiten. Wer von Loana oder Portaiola aus aufsteigt, sollte spätestens ungefähr 150 Höhenmeter unterhalb der Hütte seinen Rucksack mit Erlen-Bruchholz bestücken…

Laut Corpo Forestale wird in der nächsten Woche, wenn nach vielen Wochen des Regens endlich wieder die Sonne scheint, der Helikopter aufsteigen und die Hütten über der Baumgrenze mit Holz versorgen. Darauf verlassen sollte man sich allerdings nicht.

-> die Lieferung für Scaredi wurde am 23.06. duchgeführt, dort gibt es jetzt vorerst wieder ausreichend Holz

Außer auf Scaredi gibt es ebenfalls kein Holz auf Colma und Mottac, dort besteht allerdings die Möglichkeit, in der näheren Umgebung ein wenig zu sammeln.

Auf Bondolo sieht´s wie immer auch schlecht aus, und dort wird auch keine Lieferung stattfinden. Die Lärchen der Umgebung sind so gut wie leergesammelt…

Wer es auf Vou warm haben möchte, sollte sich darauf einstellen, bis nach dem „gefährlichen Weg“ in Richtung Finero abzusteigen. Die näheren Wälder geben nichts mehr her.

Ganz übel ist die Situation auf Cortechiuso. Ob und wann eine Lieferung stattfindet, steht in den Sternen, da dies aus privaten Mitteln finanziert werden muss.



Strette del Casè

Wege Posted on 16/06/2010 19:57

Derzeit erscheint ein Artikel über das Val Grande in „Die Alpen“, unter anderem wird die Begehung der Strette del Casè zwischen Bocchetta di Campo und Cicogna beschrieben.

Man kann von der verstärkten Val-Grande-pubblicity der letzten Jahren halten, was man will (ich bin ja auch nicht ganz unschuldig und profitiere natürlich sogar davon, auch wenn mir manchmal das Herz blutet, wenn ich an die einsamen Neunziger Jahre denke), doch ich persönlich halte das Anpreisen solcher Wildnis-Wege für mehr als zweifelhaft.

Auch im eigentlich hervorragenden Naturpunkt Wanderführer ist diese Route, für mich nicht ganz nachvollziehbar, beschrieben. Seit die Existenz dieses Weges publik gemacht wurde, treffe ich immer häufiger Wanderer, die beabsichtigen, die Strette zu begehen, und sich ganz offensichtlich nicht im Klaren darüber sind, was sie dort eigentlich erwartet.

Daher hier nochmal ein, wie ich meine, wichtiger Hinweis: jede Begehung eines unmarkierten, alten, teilweise verschwundenen Pfades im Val Grande – und dazu gehören auch die Strette del Casè – erfordert ein hohes Maß an Berg- und Wildniserfahrung. Wer noch nie in dieser Region unterwegs gewesen ist, der nehme bitte Abstand von solch einem Unterfangen.

Es handelt sich bei den Strette del Casè um einen sehr anspruchsvollen, nicht markierten und besonders im Abschnitt Pogallo – Cavrua – Corona di Ghina schwer aufzuspürenden Pfad. Ohne Ortskenntnis und guter Spürnase, die bereits eine ordentliche „Val-Grande-Ausbildung“ genossen hat, kann man hier schnell in sein Verderben laufen. Bitte bleibt auf den markierten Wegen, wenn ihr die oben genannten Kriterien nicht erfüllt. Bergerfahrung allein reicht hier nicht mehr!



Schlechtwetter

unterwegs Posted on 16/06/2010 16:04

Eigentlich wollte ich die letzten Tage mal wieder auf Kaffeefahrt gehen und im Rahmen meines Klassikers, der Norddurchschreitung, viele Hütten mit neuem „Stoff“ versorgen. Tja, Satz mit X…. Nach einem langen Winter ohne Frühling kommt kein Sommer. Der anhaltende Regen hat mich wieder aus dem Park vertrieben.

Vou freut sich trotzdem über eine neue Säge, Kaffeemaschine und ein neues Hüttenbuch.

Übrigens, die Schneesituation rund um Scaredi ist nach wie vor untypisch für diese Jahreszeit. An der Bocchetta di Cortechiuso findet sich noch ungefähr ein Meter, der Sentiero Bove Marsicce – Scaredi – Bocchetta di Campo ist weiterhin praktisch unbegehbar.

Außerdem muss nach den letzten äußerst nassen Wochen mit stark angeschwollenen Bächen gerechnet werden. Zur Zeit plätschert das Wasser einfach überall den Hang hinunter, auch die Wege haben sich längst in Rinnsale verwandelt.



Schneelage Juni

Schneelage Posted on 04/06/2010 21:39

Eigentlich sollte jetzt von Schnee keine Rede mehr sein, doch da ja der vergangene Winter ohne folgenden Frühling wieder einmal besonders hart war, gibt es doch noch ein paar Meldungen.

Der Sentiero Bove ist bis auf den Abschnitt Alpe Fornà – Bocchetta di Terza noch nicht begehbar. Auch die Strette del Casè sind durch schneegefüllte Rinnen noch zu gefährlich.

Um Scaredi und im Kessel von Cortechiuso liegt immer noch viel Schnee, insbesondere die Querung Cortechiuso – Bocchetta di Cortechiuso – Scaredi ist wenig ratsam.

In sämtlichen Tälern und Rinnen auf den sonnabgewandten Nordseiten ist mit noch großen Lawinenresten zu rechnen. Deren Überquerung gestaltet sich teilweise als schwierig bis unmöglich, da sie große Hohlräume bilden und extrem einsturzgefährdet sind (zum Beispiel Pian Vadà – Fornà, l´Alpone – Lidesh, Biordo – Passo Biordo).

Im Bild das obere Val Prebusa mit dem Cimone di Cortechiuso.



20 Jahre Val Grande

unterwegs Posted on 04/06/2010 19:21

Am 1. Juni war es soweit: meine ersten Schritte im (damals noch nicht) Nationalpark jährten sich zum zwanzigsten Mal.

Bei herrlichstem Nordföhn verbrachte ich diesen besonderen Tag zwischen Velina und Curgei, und auch die nicht besonders freundliche Gruppe mit Hunden (oder war es umgekehrt?) konnte mich am Abend nicht weiter stören. Damit meine ich natürlich nicht meine Freunde, mit denen ich das Ereignis mit einer Spaghettata gefeiert habe.

1. Juni 1990, der Schluchtweg stand auf dem Programm. Von Val Grande noch nie etwas gehört, auf der Karte einen schönen Weg gefunden, auf gings! Naja, immerhin sind wir damals (mein Vater und ich) von Bignugno bis zur Ponte Velina gekommen… Und danach gabs noch einen Abstecher nach Baldesaut und Pian di Boit. Von markierten Wegen und Unterkünften keine Spur.

Eine schöne Zeit… und definitiv wilder und einsamer als heute. Dennoch hat sich die Gegend vieles vom damaligen Charme bewahrt. Auch wenn mittlerweile viele Wege markiert sind und zahlreiche Hütten aufgebaut wurden, so bleibt es hier doch nach wie vor wild und einsam!

In diesem Sinne, auf weitere 20 Jahre im Val Grande!



im Bivacco Curgei gibt es viel Platz

Hütten Posted on 30/05/2010 14:29

…eigentlich für vier bis fünf Personen. Doch wenn an einem Samstagabend die Pfadfinder anrücken, passen auch 17 rein. Mein persönlicher Rekord für dieses Haus!

In diesem Sinne ein Tipp für alle Wanderer: meidet die langen Wochenenden (Brückentage). Über Pfingsten war das Gebiet völlig überfüllt (Colma: 30 Gäste; Vald: 20 Gäste), davon hat keiner was. Einen Tag später war wieder alles wie leergefegt. Klar ist es geschickt, die freien Tage zu nutzen. Aber vielleicht ist es noch geschickter, Urlaubstage zu „opfern“ und das Val Grande so zu genießen, wie es eigentlich ist: einsam.

Oder unternehmt mir mir eine Tour abseits der markierten Wege. Im Val Biordo habe ich auch am Feiertag keine Menschenseele getroffen…



aktuelle Schneesituation

Schneelage Posted on 20/05/2010 20:43

Da über Pfingsten der erste große Schwung Wanderer im Val Grande eintreffen wird, hier ein Überblick über die aktuelle Situation.

Die „traversata classica“ Malesco – Premosello (ich empfehle stets die Gegenrichtung, 1500m sind im Aufstieg wesentlich erträglicher als im Abstieg…) ist ohne größere Probleme zu bewältigen. Da Scaredi aber immer noch im Schnee „versinkt“, ist es dringend ratsam, Gamaschen einzupacken.

Eine Überschreitung des Westgrats (Ragozzale / Basagrana) kann ich noch nicht empfehlen, da dort noch reichlich Schnee liegt und ich erst heute Zeuge von Rutschungen und kleinen Lawinen geworden bin, vor allem in der Nachmittagssonne.

Der Weg Vou – Cortechiuso – Scaredi ist ohne Schneeschuhe sehr mühsam, eigentlich fast nicht möglich.

Brennholz ist auf den folgenden Hütten so gut wie keines mehr vorhanden: Scaredi (im Schuppen nebenan; reicht für vielleicht noch drei Abende), Mottac (leer!), Colma (absolut leer!!), Vou (kaum Sammelmöglichkeiten), Bondolo.

Vald und In la Piana sind tip top in Schuss; bitte verbrauchtes Brennholz wieder auffüllen.

Hier aktuelle Bilder (teilweise von heute):

1) Blick von Bondolo auf die Bocchetta di Vald

2) im Aufstieg zur Bocchetta di Vald

3) Bocchetta di Vald von Südwesten

4) Scaredi

5) Blick von Scaredi ins Val Grande

6) Brunnen von Scaredi, Cimone di Cortechiuso, Cima della Laurasca

7) Scaredi

8) Cimone di Cortechiuso, Cima della Laurasca



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