In der letzten Ausgabe des „Alpin“ ist ein kurzer Bericht über den Sentiero Bove enthalten – leider mit einigen doch recht verheerenden Fehlern. Schade, dass bei solchen Sachen nicht besser recherchiert wird bzw. offensichtlich fehlerhafte Informationen nicht korrigiert werden.
Die angegebenen Höhenmeter sind deutlich zu gering, teilweise extrem. Beim Aufstieg Cicogna – Bocchetta di Campo wurde einfach Ziel minus Start gerechnet, das ist haarsträubend. Statt 1270m handelt es sich aufgrund zahlreicher Gegensteigungen um 1700m! Im Ganzen käme man beim Bove so auf nur etwa 2500 Steigungsmeter, man legt aber letztlich mehr als das Doppelte davon zurück. Ich rate grundsätzlich davon ab, die Route in diese Richtung zu begehen, der erste Tag ist sonst einfach extrem hart.
Bei der in der kleinen Karte verzeichneten Routenführung hat man großzügigerweise die Strecke von Cavrua in Richtung Strette del Casè via Cima Sasso gelegt. Wer sich daran orientiert, wird sich garantiert verlaufen, auch die Wegbeschreibung des sehr komplizierten Abschnitts ist viel zu kurz. Letztlich ist auch der Abstieg von Curgei falsch, aber hier besteht zumindest nicht mehr das Risiko, sich deswegen zu verlaufen. Der ordentliche Gegenanstieg dort (300m) wurde ignoriert.
Zudem ist die Unterteilung nicht sehr logisch, von Bocchetta di Campo bis Fornà in einem Tag ist wohl nur für die wenigsten Bergprofis zu schaffen. Hier bietet sich Lidesh an!
Leider findet sich kein Hinweis auf die Holzknappheit in Bocchetta di Campo, statt dessen sieht man sogar ein Foto mit brennender Feuerstelle im Freien. Das untergräbt natürlich sämtliche Bemühungen, die Wanderer für die hiesigen Probleme zu sensibilisieren.
Grundsätzlich habe ich nichts gegen Artikel über das Gebiet, doch wäre es schon wünschenswert, wenn diese nicht einfach schnell schnell hingeschmiert werden und dann voller Fehler sind. Schade!
Hallo Tim, gehört der Abschnitt zwischen der Cima Sasso und Strette del Casé nicht auch zum Sentiero Bove? Oder ist da kein Durchkommen?
Schon geschehen…
Ciao Tim, ich würde diesen Text der Redaktion von „Alpin“ zukommen lassen… kaum zu glauben, wie schlecht hier offenbar recherchiert wurde…