Ich bin euch auch in diesem Jahr noch meine kleine Statistik schuldig. Kurz nach Beginn der Saison (über Ostern war schon ganz gut was los im Val Grande) hier also ein Rückblick auf 2013.

67 mal habe ich im letzten Jahr in offiziellen Hütten im und um das Val Grande übernachtet. Davon verbrachte ich 45 Übernachtungen (67% – exakt wie 2012!) ausschließlich mit meinen Gästen, es waren also keine anderen Besucher zugegen. 20 mal haben wir uns die Häuser mit anderen Wanderern geteilt, und ganze zwei mal war die Hütte komplett belegt oder gar überfüllt.

Abseits des offiziellen Wegenetzes habe ich, wie immer, absolut niemanden angetroffen – abgesehen vom legendären Ralf natürlich.

Damit bleibt die Frequentierung des Nationalparks auf einem stabil niedrigen Niveau. Und wie auch im Jahr zuvor kann man kaum eine Abweichung im Sommer feststellen: von 10 Nächten in In la Piana hatten wir 9 eine der Hütten für uns – und hier bin ich hauptsächlich zur Hochsaison!

Diese Statistik lässt sich aber dennoch nicht auf alle Hütten und auf alle Tage übertragen. Wer Scaredi und In la Piana nur am Wochenende besucht, wird wohl in 100% der Fälle volle Häuser antreffen. Ich meide, wenn möglich, die Kombination aus traditionell stark frequentierten Daten (Auffahrt, Pfingsten, Ferragosto, Oktoberwochenenden) und Orten (besonders Scaredi und Pian di Boit, aber auch Colma, Val Gabbio, In la Piana, Curgei).

Zusammenfassend lässt sich sagen: der Besucherstrom konzentriert sich weiterhin fast ausschließlich auf die Traversata Classica und Pian di Boit, alle anderen markierten Strecken sind sehr ruhig und abseits davon (und das macht 95% des Val Grande aus) herrscht die ultimative Einsamkeit. Was wohl hauptsächlich am anspruchsvollen Gelände liegen mag: außer der Traversata gibt es halt (glücklicherweise) keinen gut gepflegten Weg…