Seit sich nach den heftigen Regenfällen über Weihnachten am 26.12. eine Mure am Hang unter Cicogna gelöst und die Straße teilweise verschüttet hat, ist das kleine Bergdorf (offiziell) von der Außenwelt abgeschnitten. De facto kann man die fragliche Stelle mehr oder weniger gut passieren und erreicht Cicogna nach wie vor mit dem Auto, für Schäden wird seitens der Gemeinde jedoch keine Haftung übernommen und damit bleibt die Straße amtlich geschlossen. Dennoch möchte ich, auch im Namen der dort ansässigen Betreiber der Bar, des B&B und des Agriturismo, darauf hinweisen, dass Cicogna erreichbar bleibt, denn gerade für die Einheimischen bedeutet die offizielle Schließung der Straße einen nicht unerheblichen Einnahmeverlust.

Man sollte meinen, gegen die Unterbrechung der einzigen dort existierenden Straße wird mit Hochdruck gearbeitet und die Sperrung dauert maximal ein, zwei Tage. Doch hier ticken die Uhren halt doch ein bisschen anders.

Nach einer Woche hat sich die Gemeinde Cossogno, zu der Cicogna gehört, an die Provinz gewendet, damit von dort Hilfe kommt, sei es in finanzieller als auch in logistischer Hinsicht. Wenn man bedenkt, dass seit weit über einem Jahr ein riesiger Felsbrocken bedrohlich über der Straße „schwebt“, ohne dass irgend etwas passiert ist, muss man davon ausgehen, dass dieser Status Quo noch ein Weilchen andauert.