Nun habe ich mir selbst ein Bild von der Wassersituation vor Ort verschafft. Obwohl es in den letzten Tagen etwas geregnet hat, konnte ich aus dem Reservoir nur ungefähr 20 Liter Brackwasser abschöpfen – und habe mir damit prompt den Magen verdorben… (oje, wirklich ein Anfängerfehler, das ohne Abkochen zu trinken). Angesichts der Wetterprognose (Sonne pur) wird in den nächsten Wochen wohl definitiv kein Wasser zur Verfügung stehen. Sollte es gewittern: das bringt so gut wie gar nichts (hätte ich auch nicht gedacht, konnte mich aber live davon überzeugen).
Dafür ist die Hütte an sich jetzt wieder sauber und aufgeräumt – nachdem ich sie in dreistündiger Arbeit wieder hergerichtet habe. Laut Hüttenbuch haben nur wenige Stunden vor meiner Ankunft Laura, Lasse und vier Schweizer das Haus verlassen – und es in einem erbärmlichen Zustand hinterlassen. Ungespültes Geschirr (auch draußen auf der Fensterbank), Asche und Müll überall, alte und nasse Klamotten auf dem Boden, Zigarettenkippen in der Hütte, einfach widerlich. Wieso nur ist es so schwer, sich in diesen wunderschönen und auch noch kostenlosen Unterkünften einigermaßen zu benehmen? Es gibt niemanden, der sich um die Hütten kümmert – außer uns Wanderern!! Bitte denkt daran.