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Val Grande und Ossola

ein Blog ganz und gar meiner Wahlheimat - dem Parco Nazionale Val Grande - gewidmet...

Aktuelles über Wege, Hütten und schlicht und ergreifend ein Leben in und von der größten Wildnis Italiens. Hier gibt es eine Menge nützliche Infos zur Situation im Park und den einen oder anderen Tipp für diese oder jene Route... Für Führungen stehe ich JEDERZEIT zur Verfügung - weitere Infos auf www.piemont-trekking.de

Schneelage Juni

Schneelage Posted on 04/06/2010 21:39

Eigentlich sollte jetzt von Schnee keine Rede mehr sein, doch da ja der vergangene Winter ohne folgenden Frühling wieder einmal besonders hart war, gibt es doch noch ein paar Meldungen.

Der Sentiero Bove ist bis auf den Abschnitt Alpe Fornà – Bocchetta di Terza noch nicht begehbar. Auch die Strette del Casè sind durch schneegefüllte Rinnen noch zu gefährlich.

Um Scaredi und im Kessel von Cortechiuso liegt immer noch viel Schnee, insbesondere die Querung Cortechiuso – Bocchetta di Cortechiuso – Scaredi ist wenig ratsam.

In sämtlichen Tälern und Rinnen auf den sonnabgewandten Nordseiten ist mit noch großen Lawinenresten zu rechnen. Deren Überquerung gestaltet sich teilweise als schwierig bis unmöglich, da sie große Hohlräume bilden und extrem einsturzgefährdet sind (zum Beispiel Pian Vadà – Fornà, l´Alpone – Lidesh, Biordo – Passo Biordo).

Im Bild das obere Val Prebusa mit dem Cimone di Cortechiuso.



20 Jahre Val Grande

unterwegs Posted on 04/06/2010 19:21

Am 1. Juni war es soweit: meine ersten Schritte im (damals noch nicht) Nationalpark jährten sich zum zwanzigsten Mal.

Bei herrlichstem Nordföhn verbrachte ich diesen besonderen Tag zwischen Velina und Curgei, und auch die nicht besonders freundliche Gruppe mit Hunden (oder war es umgekehrt?) konnte mich am Abend nicht weiter stören. Damit meine ich natürlich nicht meine Freunde, mit denen ich das Ereignis mit einer Spaghettata gefeiert habe.

1. Juni 1990, der Schluchtweg stand auf dem Programm. Von Val Grande noch nie etwas gehört, auf der Karte einen schönen Weg gefunden, auf gings! Naja, immerhin sind wir damals (mein Vater und ich) von Bignugno bis zur Ponte Velina gekommen… Und danach gabs noch einen Abstecher nach Baldesaut und Pian di Boit. Von markierten Wegen und Unterkünften keine Spur.

Eine schöne Zeit… und definitiv wilder und einsamer als heute. Dennoch hat sich die Gegend vieles vom damaligen Charme bewahrt. Auch wenn mittlerweile viele Wege markiert sind und zahlreiche Hütten aufgebaut wurden, so bleibt es hier doch nach wie vor wild und einsam!

In diesem Sinne, auf weitere 20 Jahre im Val Grande!