Nachdem Cicogna seit fast vier Wochen offiziell von der Außenwelt abgeschnitten ist (inoffiziell kann die Straße befahren werden, aber auf eigenes Risiko, da sie von der Gemeinde gesperrt wurde), haben sich die Bewohner der „kleinen Hauptstadt des Parks“ in einem offenen Brief an den Präfekten und den Presidenten der Provinz gewandt, um auf diese untragbare Situation aufmerksam zu machen. Italien scheint dermaßen pleite zu sein, dass selbst Mittel zum Straßenunterhalt nicht mehr verfügbar sind.
Wer des Italienischen mächtig ist, kann den Brief hier lesen.
Derzeit wird die Straße dank eines Not-Zuschusses der Provinz repariert, sie soll demnächst wieder geöffnet werden. Da dies jedoch nur Flickschusterei ist und an der allgemeinen Situation wenig ändert, sehen sich die Anwohner dazu gezwungen, intensiver auf diesen Missstand hinzuweisen.
Hallo Tim,
das ist wirklich eine schlimme Situation und hoffentlich handelt die Provinz bald und nachhaltig. Befahrbar sollte die Strasse schon sein,da sonst keine durchgehende Versorgung gewährleistet wäre. So könnte es sonst passieren, das die letzten Bewohner Cicogna´s auch noch die Segel streichen und das wäre nun wirklich ein Jammer. Dann wäre mein persönlicher Favorit für die Stadt des Jahres 2013, eine Geisterstadt. Der Charm von Cicogna wäre damit für immer verloren. Das würde mir das Herz brechen.
Bald werde ich wieder den Park besuchen. An Ostern will ich mal reinschauen. Hoffentlich bleibt der Winter weiterhin so entspannt, dann wird es im April mild. Ich freue mich jetzt schon jeden Tag auf die Tage im Val Grande.
Schöne Grüße
Patrick