Sollte sich jemand gewundert haben, weshalb in letzter Zeit in der Fotogalerie meiner privaten Touren hauptsächlich relativ gemütliche Runden statt den sonst üblichen anspruchsvollen Erkundungen in der Wildnis auftauchen, hier die Antwort.
Der CAI Verbano Intra feiert in diesem Jahr sein 150jähriges Bestehen, und aus diesem Anlass hat er sich ein interessantes Projekt einfallen lassen: die „Grand Tour del Lago Maggiore“. Da habe ich doch gleich einmal beim Rother Bergverlag nachgefragt, ob dazu nicht auch ein deutschsprachiger Wanderführer von Interesse wäre. Ist er.
Bis zum Herbst muss das Manuskript fertiggestellt sein, damit er im nächsten Frühling erscheinen kann.
Da nicht nur die „Hauptroute“ in 11 Etappen (ich werde daraus wohl eher 17 oder 18 machen) einmal um den See herum beschrieben werden wird, sondern auch noch eine „alpine“ Variante, die über die Gipfel und Grate geht, warten auf mich noch viele viele Schritte und Höhenmeter…
Dazu wird das Büchlein auch eine Beschreibung der schon seit zwei Jahren bestehenden „Grand Tour del Lago d’Orta“ beinhalten, ebenfalls mit alpiner Variante.
Das Jahr ist also voll…
Übrigens: im Gegensatz zur Runde um den Lago d’Orta, die komplett markiert ist und auch schon einen gut gemachten Internetauftritt besitzt, steckt die Tour um den Lago Maggiore noch in der Planungsphase. Sie wird wohl erst im nächsten Frühjahr fertig markiert sein, also pünktlich zur Bucherscheinung.
Und nochmal übrigens: die Neuauflage meines Rother Wanderführers „Ossola“ erscheint Anfang Juni. Es handelt sich um ein komplett überarbeitetes und auch erweitertes Werk. Es gab viel zu korrigieren – die Berge stehen eben doch nicht ganz so still, wie es immer scheint.
Hmmm, also wenn ich mir die Orta See Runde so ansehe, dann sieht das wie ein weiteres Touriprojekt aus, das ein Gebiet auf Teufel komm raus als Wanderrunde erschließen und vermarkten will. Zig Kilometer Aphalt… mitten durch städtische Gebiete. Da wünsche ich viel Spaß….. Das kann es wohl nicht sein.
Sagen wir mal so: die fünftägige Runde ist tatsächlich recht „fantasievoll“, weil sie teilweise mit dem See nicht mehr viel zu tun hat. Aber immerhin erschließt sie Gebiete, die man sonst so nicht kennenlernen würde und das auf nachhaltige Art und Weise. Gibt Schlimmeres. Grundsätzlich ist das Gebiet nicht auf Wandertourismus angewiesen. Wenn es nun auch vermehrt in diese Richtung gehen soll, ist das schon in Ordnung. Hauptsache, die Leute lassen ihr Auto stehen.
Grande Tim.
Auf die Grand Tour del Lago Maggiore freue ich mich sehr.
Der Vorruhestand und die Rente ist gesichert.