Nach einer Woche mit enormen Niederschlägen scheint jetzt endlich der Frühling zu kommen.
Die gute Nachricht: die Schneefallgrenze ist relativ hoch geblieben und hat sich bei ungefähr 1800m eingependelt. Das sieht man zum Beispiel ganz gut an den Messdaten der Station in Mottac:
Es gab auch schon vor dem 29. um 22 Uhr kräftigen Niederschlag, doch erst um diese Zeit ist dort oben die Temperatur so weit angestiegen, dass der Schnee in Regen übergegangen ist. Der Niederschlagsmesser ist nicht beheizt und Schnee wird daher nicht registriert. Also kamen zu dem vielen vielen Schnee, den es bis zum 29. gegeben hat, 300 Liter Regen dazu. Kein Wunder, dass der Lago Maggiore derzeit am überlaufen ist…
Jedenfalls besteht noch etwas Hoffnung, dass man schon im Mai ins Val Grande kann. Zumindest über die Hauptpässe. Stapfen wird man aber auf jeden Fall noch müssen.
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird jedoch eine Überschreitung von Trontano kommend nicht vor Juni möglich sein. An den Pässen dort (Ragozzale, Basagrana) liegen drei bis vier Meter Schnee.
Hier ein Blick durchs Fernglas auf die Scala di Ragozzale…
Überall Lawinen, und die viele Meter hohe Treppe ist vom Schnee komplett begraben.