Mit der Unterschrift des italienischen Staatspräsidenten vom 11. Oktober sind die Grenzen des Nationalparks offiziell erweitert worden.
Das aktuelle Gebilde sieht nun so aus:
Es wurden die großen Wildnisgebiete entlang des Fiume Toce, auf den Äckern von Ornavasso und rund um die Vororte Verbanias aufgenommen…
Immerhin auch ein Teil der Corni di Nibbio und das gesamte Gemeindegebiet von Caprezzo, das ist wenigstens einigermaßen nachvollziehbar. Bei den restlichen Erweiterungen handelt es sich offenkundig um politische Entscheidungen: die nun neu teilnehmenden Gemeinden Mergozzo, Ornavasso und insbesondere Verbania wollten sich unbedingt „Comune del Parco“ nennen (was Zugang zu diversen Geldquellen verschafft), ohne dafür allzu viel Gebiet entsprechend reglementieren zu müssen. Verbania war besonders erfindungsreich, um irgendwie Teil des Parks zu werden.
Klassische italienische Me-too-es gibt Geld- Entscheidung, will gar nicht wissen, wie viele amici da geschmiert wurden. Das Gemeindegebiet Caprezzo ist ja voll okay, aber wenn Mergozzo, dann hätte unbedingt der Westhang des Mt Faiè , eigentlich mit Ungiasca bis Miazzina dazugehört.
Der Mt Rosso bei Verbania, na ja, mit flächigem Anschluss über Bieno und St Bernardino wäre das eine Sache geworden ! Aber so ist’s auch mal ein Anfang. Im Grund gehört der ganze Berg-und-Tal-Block von der Cannobina im Osten, Val Vigezzo im Norden, Val Ossola im Westen und der Lago im Süden als Ensemble unter Schutz gestellt.
Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden. Sehen wir die Erweiterung als Anfang!
Das kann ich im Grunde alles genau so unterschreiben. Nur das mit der Schmiererei denke ich nicht – allerdings geht es sehr wohl ums Geld, wer sich „Comune del Parco“ nennen kann, zapft den Geldtopf in Brüssel an, ganz klar.
Wie sieht es denn mit der Kartenabdeckung aus für das „neue“ Val Grande?
Ändert sich nichts…