Nach nun über vier Monaten ohne nennenswerte Niederschläge staubt das Val Grande vor sich hin. Viele sonst sehr zuverlässige Quellen sind bereits ausgetrocknet, so zum Beispiel der Brunnen bei der Cappella Fina und auch jener von Curgei. Die meisten Bäche liegen trocken, selbst die großen Wasserläufe plätschern nur noch vor sich hin.
Die Natur leidet und präsentiert sich Mitte April in den Farben des Novembers. So sind beispielsweise auf Pian Cavallone die Heidelbeerfelder komplett vertrocknet, alles ist rostrot… Und dieser Blick ins Val Grande so ganz ohne weiß – mehr als außergewöhnlich für diese Jahreszeit.
In Buè das gleiche Bild: Quelle und Brunnen sind trocken. Immerhin findet man noch ein Rinnsal etwas unterhalb der eigentlichen Quelle. Der Rio Buè hingegen ist komplett ausgetrocknet – das habe ich in all den Jahren auch noch nicht erlebt.
Auch im Oberen Val Grande gibt es kaum noch Wasser. Sämtliche Brunnen im Valle del Basso liegen trocken, auch derjenige der Alpe Vald läuft nicht. Auf Mottac dürfte es mit ziemlicher Sicherheit auch kein Wasser mehr geben. Ebenfalls trocken liegt Colma.
Und Niederschläge sind weiterhin keine in Sicht.