Dieses Jahr haben wir es mit einer ganz besonders intensiven Mäuseplage zu tun. So niedlich die Tierchen auch sein mögen… in manchen Hütten ist derzeit kaum an Schlaf zu denken. Besonders betroffen sind die tiefer gelegenen Häuser wie Pian di Boit und In la Piana, aber selbst zum Beispiel in Scaredi wimmelt es nur so von den Nagern.
Mehr denn je muss nun darauf geachtet werden, alle Lebensmittel in den Truhen zu verstauen, wenn man am nächsten Morgen keinen durchlöcherten Rucksack vorfinden möchte. Aufhängen bringt nur bedingt etwas, Mäuse sind wahre Kletterkünstler und vollführen erstaunliche Kunststücke, um an die mit Leckereien gefüllten Tüten zu kommen.
Übrigens scheinen sie interessanterweise die Siebenschläfer verdrängt zu haben: mir ist dieses Jahr noch kein einziger über den Weg gelaufen.
Mäuse, Mäuse, Mäuse…
Hütten Posted on 04/08/2017 10:11- Kommentare(10) https://valgrande.piemont-trekking.com/?p=559
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In Pian di Boit hatten wir letzte Woche auch Mäuse und Siebenschläfer – und am morgen ein Loch im Rucksack.In Fulka hingegen absolut ruhig!
Das ist krass, das habe ich jetzt so noch nicht erlebt. Da bleibt wohl wirklich nur: alles in die Truhen!
Waren im Bivacco Colma, da gab es keine Mäuse. Im Bivacco Scaredi haben die lieben Mäuse sogar mein TShirt zerfressen, sowie Feuchttücher und sämtliche Plastiktüten, obwohl da nie Essen drin war. Die nagen glaube ich alles an, was sie erreichen, an meinem Kulturbeutel sieht man auch Bissspuren und an den Packsäcken mit den anderen Klamotten haben sie es auch versucht.
Ja super, dann haben wir nächstes Jahr statt der Mäuse-Plage die Schlangen-Plage. ;->
Das ist gut zu wissen. Wir haben uns hier schon Sorgen um die Kleinen gemacht…
Wir haben am 2. August in Orfalecchio übernachtet und sowohl viele Mäuse als auch Siebenschläfer gesehen ……
Oh, natürliche Feinde haben sie genug (Schlangen, Greif- und Nachtvögel, Füchse…). Die haben nur einen wesentlich langsameren Reproduktionszyklus, das heißt, dass wir das erst im nächsten Jahr merken werden. Die Experten sind sich wohl einig, dass wir dann sehr viele dieser Räuber haben werden und die Mauspopulation wieder auf ein normales Maß reduziert werden wird. Es sei denn, es kommt ein starker Winter – dann ist sowieso wieder alles normal. Dass es seit drei Jahren nicht mehr schneit, spielt natürlich eine wesentliche Rolle.
Es fehlen die natürlichen Feinde wie Katzen aber danke für den Tipp mit dem Essen
werde es beherzigen. Für die Nachtruhe helfen wohl nur Ohrenstöpsel.
In Pian di Boit haben sie mir meinen Kaffee weggefressen! Das war bisher immer das einzige Lebensmittel, das ich nie verstaut habe, weil sie sich dafür noch nie interessiert hatten. Nun aber scheinen sie auf den Geschmack gekommen zu sein…
Kann ich nur bestätigen! Auf Fulka haben uns Mäuse sogar einen Weinsack angefressen! Allerdings war der Wein wohl nicht so gut, sie haben sich danach in einen mit Wasser gefüllten Baueimer gestürzt und selbst ertränkt. 🙁
Auf Plan Di Boit konnte ich nachts Mäuse die Wände hoch- und runterrennen sehen, konnte es kaum glauben.