So, jetzt ist mal Schluss mit den ständigen Schneelageberichten. Vor Juni gehts nicht auf den Proman und nach Bocchetta di Campo, alles andere kann man ja auch vor Ort rausfinden.
Nun also endlich wieder zum aktuellen Geschehen im Val Grande, das ich jetzt wieder (sehr) regelmäßig auch innerhalb seiner Grenzen frequentieren werde.
In der Hütte von Vald treibt seit Neuestem ein Steinmarder sein Unwesen. An Schlaf ist kaum zu denken. Das große Tier lässt sich selbst mit Stockhieben nicht vertreiben und entführt alles, was nicht niet- und nagelfest ist, auch aus Rucksäcken. Opfer während der Nacht, als ich anwesend war: eine Tüte mit Geschirr, ein Hüttenschuh, Müll.
Leider weiß ich auch nicht so recht, was man da machen kann. Alles in die Truhe! Und Rucksäcke aufhängen (weg von der Wand, sonst klettert der Marder trotzdem rein)! Mir ist es nicht gelungen, ihn für die Nacht dauerhaft zu vertreiben, denn er verzieht sich dann doch recht rasch in einen Spalt im Fußboden, dort, wo früher Gianfrys Zelt stand. Was kurzfristig funktioniert hat: ihm ein paar Scheiben Wurst hinlegen, dann ist er erst einmal mit Fressen beschäftigt. Sollte man aber eigentlich auch nicht machen, denn damit bestätigt man ihn ja sogar noch darin, die Hütte als seinen Wohnort zu wählen.
Viel Glück…
huhu,
vielen dank für die abänderung, dafür hast du dir sicher beim nächsten aufeinandertreffen eine vegetarische wurst direkt vom grill verdient 😉
ein austausch wäre sicher schick und insofern auch interessant, um unsere sensibilität zu schärfen und den blickwinkel zu erweitern…. es muss nicht immer ein ergebnis geben, das alle unterschreiben würden, profitieren tut man dennoch meistens…
ich freu mich, hab’s schön bis dahin!!!
Diskussion ist immer gut, im Grunde schade, dass die Funktionen hier doch recht eingeschränkt sind und das im Rahmen der Kommentare immer etwas untergeht.
Wie dem auch sei, ich bin da etwas anderer Meinung, aber das habe ich ja schon zum Ausdruck gebracht. In einem hast Du sicher recht, ich hätte das wohl nicht gar so direkt hier schreiben sollen. Will ja schließlich niemanden zu unangemessener Gewalt auffordern, nicht, dass die Leute anfangen, alles was da kreucht und fleucht um die Ecke zu bringen. Mal ganz davon abgesehen, dass das im Park auch verboten ist. Also ändere ich den Satz mal ein wenig ab.
Ist in der Tat ein sehr interessantes Thema, über das man lange diskutieren könnte. Ohne vermutlich zu einem konkreten Ergebnis zu kommen, aber das ist ja auch nicht immer entscheidend. Wenn sich unsere Wege im Park kreuzen sollten, können wir gerne mal unsere Standpunkte austauschen.
hey,
ich habe nicht gesagt, das diese hütten der natürliche lebensraum von mardern wären. viel mehr wollte ich fest stellen, das wir alle zusammen auf dieser welt leben und wir dabei ohne totschlag auskommen sollten.
als menschen dürfen wir uns natürlich drinnen wie draussen bewegen und dabei auch noch die landschaft verändern wie es uns gerade passt. die marder sollten aber sicher mal checken, das sie in den häusern nix verloren haben…..
das val grande ist ein ganz wunderbarer nationalpark und deshalb leben sehr viele wilde tiere dort. hauen wir jetzt alle tiere kaputt um eine „plage“ zu verhindern oder sollten wir sie akzeptieren, bzw. andere massnahmen ergreifen um die hygienischen zustände zu wahren?
ich verstehe dein problem, aber öffentlich für den „größeren stock“ zu werben finde ich extrem falsch!! mit einem menschlichen rucksackplünderer würdest du sicher auch anders umgehen….
anderes leben zu töten ist nicht ultima ratio, sonder ein no go!!!
eine diskussion auf deinem sonst wunderbaren blog ist sicher sinnlos und unglaublich verkürzt, wir sehen uns auch mal wieder im park.
bis dahin, alles gute!
Naja, ein für Menschen konstruiertes Haus als den natürlichen Lebensraum eines Marders zu bezeichnen, halte ich für gewagt.
Klar, ein Tier ins Jenseits zu befördern, muss ultimo ratio sein, aber die Unterkünfte im Val Grande sollten schon einigermaßen bewohnbar bleiben. Siehe Gartenschläferplage in Rina: wenn die ganze Küchenzeile vollgeschissen ist und man Gefahr läuft, sich Infektionen zu holen, stelle ich halt Fallen auf. Um jeden Preis muss man die Symbiose Tier/Mensch (die es so einfach nicht gibt) auch nicht durchboxen. Hygienisch akzeptable Zustände sollten gewahrt bleiben.
Übrigens schaue ich auch nicht tatenlos zu, wenn ein Mensch meinen Rucksack um dessen Inhalt erleichtert…
sorry, aber eigentlich habe ich dich für schlauer und sensibler gehalten. dringt der marder in unseren lebensraum ein, oder wir in seinen… oder ist das alles nicht eh für alle da (symbiose und so…)?!
ihn mit einem grösseren stock schlagen? kann ich das auch mal machen, wenn mich andere wanderer auf der hütte nerven? du? dein klientel? was meinst du ;)?
immer noch beeindruckt von deinem engagement aber doch ein wenig verwundert sende ich grüsse