Ich war eigentlich der Meinung, das hätte sich im Laufe der letzten Jahre herumgesprochen, aber in letzter Zeit begegne ich wieder vermehrt Wanderern, die sich mit einer Kompass-Karte ausgerüstet haben… das Nichtfinden der Wege bzw. Verlaufen ist damit fast schon programmiert. Teilweise sind hier Pfade, auch die markierten, komplett falsch eingezeichnet. Von den in schwarz wiedergegebenen, unmarkierten ganz zu schweigen: hier handelt es sich um ein reines Fantasieprodukt.
Quasi uneingeschränkt kann ich für eine Val-Grande-Unternehmung die Schweizer Landeskarte 285T „Domodossola“, Ausgabe mit Wanderwegen empfehlen. Sie ist auf aktuellem Stand und die Wege sind korrekt wiedergegeben, mit ganz ganz wenigen, für den Durchschnittswanderer unerheblichen Ausnahmen.
Der Nachteil ist ganz klar der Preis, er liegt bei derzeit 22,50 Franken (www.swisstopo.ch), bei Amazon kostet sie knapp 20 Euro. Wem das zu teuer ist und wer keinen Wert auf eine ultimative Topografie legt, dem sei die Zanetti-Karte für 7 Euro (www.parcovalgrande.it) ans Herz gelegt. Sie genügt für normale Wanderungen auf den markierten Wegen vollauf.
Auch nicht schlecht, jedoch leicht schlechter als die oben genannten ist die Transfrontaliera-Karte Nummer 4, erhältlich in den Buchhandlungen vor Ort. Oder – TIPP! – kostenlos hier: www.caivilladossola.net/files/carta_4.pdf (Achtung hohes Ladevolumen).
Von allen anderen Publikationen kann ich nur abraten, insbesondere auch von den Karten des IGC und IGM.