Wieder einmal – so muss ich das leider sagen – hat mich bei meiner Ankunft in Pian di Boit fast der Schlag getroffen. Zur Begrüßung lag ein großer Sack voll Müll vor der Tür, drinnen sah es auch nicht wesentlich besser aus. Überall Schmutz und Müllreste, der offene Kamin über und über mit Steinen und Asche gefüllt (Befeuerung in diesem Zustand unmöglich), fast schon selbstverständlich kein Holz (dafür jede Menge mit Staub vermengte Reste), völlig verkohlte Kaffeemaschinen, und last but not least war (ist) auch noch der Dreifuß zum Kochen verschwunden.
Nach einem harten zehnstündigen Marsch abseits der Wege warteten also weitere zwei Stunden Arbeit auf mich, um alles wieder einigermaßen wohnlich zu machen. Uff!
Man darf gespannt sein, wie lange dieser Zustand anhält. Schätzungsweise keine zwei Wochen…
Freunde aus Cicogna haben versprochen, sich um neue Kaffeemaschinen und auch einen neuen Dreifuß zu kümmern. Ohne solche freiwillige Arbeit klappt es im doch wieder recht stark frequentierten Val Grande nicht mehr. Ich alleine fühle mich ob dem ganzen Dreck, den die Leute hinterlassen, mittlerweile überfordert…
Hier übrigens noch ein Beweis des Vandalismus bei Scaredi: die schöne Granitbank ist einfach durchgebrochen. Hat wohl jemand mit dem Vorschlaghammer bearbeitet…