Die Forestali hatten am 17. Oktober ihre Spendierhosen an und stifteten der Hütte eine kleine Bank und einen alten Schrank (und mir ausreichend Grappa…). Die Bank macht sich gut vor der Hütte, der Metallschrank weniger in der Hütte. Bei Gelegenheit werde ich das hässliche Ding mal ins hintere Abteil verfrachten. Dort wird es schon bald wieder mehr Platz geben, nachdem sich mein Holz deutlich schneller als gehofft in Rauch auflöst.
In diesem Zusammenhang kann ich gleich mal meine Grüße an Heidi, die sich Anfang Oktober hier eine Woche lang aufgehalten hat, loswerden: Danke für nichts! Wer sich in ein Biwak für einen längeren Zeitraum einquartiert und dabei nur die vorhandenen Ressourcen aufbraucht, ohne neue heran zu schaffen, hat nichts verstanden! In Italien sagt man: vaffanculo!
Den lustigen Umtrunk mit den Förstern habe ich auch gleich genutzt, um mal wieder die Holzproblematik auf Mottac zur Sprache zu bringen. Fazit: es wird weder von ihrer noch von Park-Seite Holz geliefert werden. Wenn der Vorrat verbraucht ist, heißt es wieder: lange suchen, weite Wege absteigen…
Da darauf nach der beschwerlichen Anreise zur Hütte verständlicherweise niemand Lust hat, zum wiederholten Male mein Aufruf: bitte bitte geht sparsam mit dem Brennholz um und wenn ihr ein bisschen Zeit übrig habt (erst recht, wenn es sich um eine Woche handelt!!), sammelt neues und füllt die Vorräte auf. Meine Kraxe kann und soll von jedermann benutzt werden. Im Winter hat mir eine Ladung (circa 35kg) einen ganzen Tag lang gereicht, und ich war nicht besonders sparsam. Viel braucht man also wirklich nicht, die Öfen heizen mehr als gut.
Heidi war auch noch ziemlich schlecht gelaunt wegen der „vielen“ Wanderer und hat uns in die hintere kalte Hütte vergrault. Auf jeden Fall haben wir am nächsten Tag noch den rauchenden Kamin von A.Vald di Sopra aus gesehen……