Während eines der verheerenden Gewittern in diesem Sommer wurde wohl auch die Alpe Vald di sopra von einem Blitz heimgesucht. Gianfry war aber glücklicherweise nicht vor Ort (er wäre sonst, nach eigener Aussage, am Schock gestorben…).
Jedenfalls sind zwei große Dachbalken direkt über dem Eingang regelrecht gesprengt worden (was aber augenscheinlich keine Auswirkungen auf die Dachkonstruktion hat – die Hütte ist nach wie vor problemlos bewohnbar).
Da sich dieses Jahr die heftigen Gewitterstürme im Val Grande gehäuft haben, habe ich mich einmal auf Informationssuche begeben, ob die Hütten denn eigentlich sicher sind. Unisono die Aussage der Forestali, von Gianfry und auch von Wanderern, die sich mit den Naturwissenschaften auskennen: nein! Es ist zwar äußerst unwahrscheinlich, dass ein Blitz in eine Hütte einschlägt, aber wenn dies der Fall ist, weiß keiner so recht, was dann passiert. Um einen Faradayschen Käfig handelt es sich bei den Häusern jedenfalls nicht.
Empfehlung: nicht unterm Dach (z.B. im Schlafraum) aufhalten, sondern möglichst in der Mitte des Hauses im Erdgeschoss, und unbedingt alle Fenster und Türen geschlossen halten.
Übrigens: die Hütte, die theoretisch am gefährdetsten ist, nämlich Mottac, scheint gleichzeitig auch am sichersten zu sein. Direkt nebenan befindet sich das Haus der Forestali mit Antenne und Solaranlage, zwei perfekte „Blitzableiter“.
Danke für den Hinweis! Dann wird es wohl damals gewesen sein. Die Forestali haben mich erst jetzt informiert, und die sind sich auch nicht sicher, ob Mottac denn so sicher sei… Sollten sie mal lieber Blitzableiter statt Solarpanelen installieren!
Hallo Tim,
ein Deckenbalken im Eingangsbereich von Vald (von innen gut zu sehen) war bereits am 27. Juli offenbar von einem Blitz aufgesplittert. Schon damals hat uns Gianfry seine diesbezügliche Geschichte zum Besten gegeben. Jedenfalls scheint sich nochmal ein Blitz ausgerechnet Vald ausgesucht zu haben. Ob die diversen Metallteile rund um Mottac die Hütte sicherer oder gewitterfester machen, möchte ich allerdings bezweifeln…
Herzliche Grüße
Wolfgang