Am 1. Juni war es soweit: meine ersten Schritte im (damals noch nicht) Nationalpark jährten sich zum zwanzigsten Mal.
Bei herrlichstem Nordföhn verbrachte ich diesen besonderen Tag zwischen Velina und Curgei, und auch die nicht besonders freundliche Gruppe mit Hunden (oder war es umgekehrt?) konnte mich am Abend nicht weiter stören. Damit meine ich natürlich nicht meine Freunde, mit denen ich das Ereignis mit einer Spaghettata gefeiert habe.
1. Juni 1990, der Schluchtweg stand auf dem Programm. Von Val Grande noch nie etwas gehört, auf der Karte einen schönen Weg gefunden, auf gings! Naja, immerhin sind wir damals (mein Vater und ich) von Bignugno bis zur Ponte Velina gekommen… Und danach gabs noch einen Abstecher nach Baldesaut und Pian di Boit. Von markierten Wegen und Unterkünften keine Spur.
Eine schöne Zeit… und definitiv wilder und einsamer als heute. Dennoch hat sich die Gegend vieles vom damaligen Charme bewahrt. Auch wenn mittlerweile viele Wege markiert sind und zahlreiche Hütten aufgebaut wurden, so bleibt es hier doch nach wie vor wild und einsam!
In diesem Sinne, auf weitere 20 Jahre im Val Grande!