Das mehrere hunderttausend Euro teure Projekt zur Sanierung und Sicherung des berühmt-berüchtigten Schluchtwegs ist abgeschlossen, die Passage kann wieder uneingeschränkt benutzt werden.

Ich werde mir sicher demnächst einmal selbst ein Bild davon machen. Erste Berichte lassen aber nahelegen, dass nicht im befürchteten Ausmaße übertrieben wurde. So handelt es sich beispielsweise bei der Hängebrücke bei Arca nur um eine einfache Seilkonstruktion, um einigermaßen sicher und trockenen Fußes über den Rio Val Grande zu kommen. Und sie ist definitiv nur für Schwindelfreie!

Auch sonst wurden hauptsächlich alte Seile durch neue Ketten ersetzt und einige Eisenleitern angebracht. Die Verschandelung der unberührten Natur scheint sich also in Grenzen zu halten.

Ebenfalls klar ist, dass es sich nicht um eine neue „Wanderautobahn“ handelt. Ganz im Gegenteil, diejenigen, die schon durch sind, haben klar gesagt: weiterhin nur für Wildnisprofis. Es gibt noch ausreichend Stellen, an denen man sich an Wurzeln entlang hangeln muss und bei denen erhöhte Absturzgefahr besteht.

Ob sich nun die immer wieder geäußerte Befürchtung, dass der „neue“ Weg zu viele „Touristen“ anziehe, die meinen, die Schlucht sein nun für jedermann begehbar, bewahrheitet, bleibt abzuwarten. Da wird es sicher auch auf die Kommunikation von Seiten des Parks ankommen.