Da mich weiterhin regelmäßig Nachfragen erreichen, hier nochmals ein kurzer Überblick.

  • sämtliche staatlichen Bivacchi (Colma, Ragozzale, Mottac, In la Piana, Bondolo, Straolgio, Scaredi, Bocchetta di Campo, Pian di Boit) sind verschlossen
  • alle anderen Bivacchi innerhalb und außerhalb des Parks (also im gesamten Ossola) sind zwar geöffnet, aber mit einem Betretungsverbot belegt – sie dürfen nur im Notfall benutzt werden
  • die bewirtschafteten Hütten sind praktisch zum Normalbetrieb zurückgekehrt, man muss nur einige geltende Vorschriften (Masken, Abstand) beachten und es kann dort wie immer gegessen und geschlafen werden
  • im Nationalpark und auch außerhalb kann ganz normal gewandert werden
  • es kann überall, auch im Park, für eine Nacht das Zelt aufgestellt werden – dieses „bivacco alpino“ regelt ein regionales Gesetz, welches zwar das Campieren verbietet, aber eben ein kurzes Lager von Dämmerung bis Dämmerung ausdrücklich erlaubt

Ich bemühe mich weiterhin, bei der Parkverwaltung eine Wiedereröffnung der meiner Meinung nach sinnfrei verschlossenen Bivacchi zu erreichen. Inzwischen können auch in Zügen und Bussen wieder alle Plätze belegt werden, und in den Städten merkt man auch nicht mehr viel von Abstands- und Maskenregeln, endlich kehrt wieder einigermaßen Normalität ein nach all dem Wahnsinn – nur die abgelegenen Berghütten scheinen nach wie vor ein verbotener Ort zu sein.

Allerdings fehlt mir momentan noch die Vorstellungskraft, an offene Hütten ab August zu glauben. Ich halte euch auf dem Laufenden.