Seit heute, 18. Mai, dürfte ich theoretisch wieder meinen Beruf ausüben. Sehr theoretisch allerdings, denn die Vorgaben sind dermaßen abstrus, dass an ein realistisches Durchführen einer Tour kaum zu denken ist: Fieber messen vor Aufbruch, Handschuhe während der gesamten Tour, Schutzmasken bei jeder Pause, Abstandsregel. Zudem sind nach wie vor sämtliche Hütten und Biwaks geschlossen. Fragt mich nicht nach dem Sinn dieser und weiterer Maßnahmen.

Da ist es richtig wohltuend, auf einer privat durchgeführten Bergtour so etwas wie Normalität zu verspüren. Gestern war auf dem Moncucco ordentlich was los, auch die Ferienhäuschen in den Bergen sind schon gut besucht. Von Masken und Handschuhen glücklicherweise nichts zu sehen.

Jedenfalls sollen am 3. Juni die Grenzen wieder öffnen und die hiesige Bergwelt wartet auf euren Besuch. Denkt aber daran: die Hütten bleiben vorerst geschlossen (auch die Bivacchi sind mit Vorhängeschlössern unzugänglich gemacht) und in jedem geschlossenen Raum, auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln, besteht Maskenpflicht.

Wann Führungen wieder unter einigermaßen normalen Bedingungen stattfinden können, ist hingegen noch nicht absehbar. Ich hoffe natürlich bald und halte euch auf dem Laufenden.