Hier gibt es ständig aktualisierte Infos zu sämtlichen (offiziell markierten) Wegen im Val Grande und Umgebung (in Aufstiegsrichtung). Für Hinweise bin ich dankbar, denn überall zur selben Zeit kann auch ich nicht sein…

Die Infos beziehen sich auf Abweichungen von der im Mai 2018 publizierten Geo4Map-Karten 14 und 15 (erste Auflage).


ALTA VAL GRANDE

Biordo – Togano: anspruchsvoll, Markierungen weitestgehend verschwunden (26.07.22)

der vor Jahren neu markierte Weg vom Passo Biordo zum Monte Togano ist nicht mehr einfach aufzufinden, das Gelände ist steil und anspruchsvoll (T4 mit einer Stelle T5) – nur für Bergerfahrene!

Mottac – Ragozzale: korrigierte Wegweiser (19.09.23)

Das letzte verbliebene Schild des am verkehrten Platz aufgestellten Wegweisers auf dem Mottac-Grat liegt auf dem Boden, es ist daher nicht garantiert, dass es in die richtige Richtung zeigt. Ich habe jedoch deutliche Symbole auf einem Felsen angebracht. Wer von Mottac kommt, muss noch circa 150 Meter in Richtung Basagrana weitergehen, erst dann kommt die Verzweigung nach Ragozzale. Von Ragozzale kommend nach links gehen, damit man nicht auf der falschen Seite des Grates bleibt, denn der Pfad, der südseitig entlang führt, ist recht ausgesetzt und nicht für jeden geeignet (T4).

Val Gabbio – Borgo delle Valli: neue Markierungen an unübersichtlicher Stelle (20.02.23)

etwa fünf Minuten nach Val Gabbio führt der markierte Weg über den Rio Ragozzale – bei der Furt wurden erst Ende 2021 neue Markierungen angebracht, damit sollte diese problematische Stelle entschärft sein; denn die deutlichere Wegspur führt weiter am Bach entlang und steigt schließlich in Richtung Casarolo auf; hier also unbedingt auf die rot-weißen Markierungen achten; auch wird der Rio Ragozzale oft mit dem Rio Val Gabbio verwechselt – es haben sich hier wirklich ständig Wanderer verlaufen, das ist eine ganz heikle Stelle – wenn man länger keine rot-weiße Markierung mehr gesehen hat (es gibt viele alte Pfade, die mit Steinmännchen markiert sind, diese eher nicht in Erwägung ziehen), ist man falsch

Val Gabbio – Quagiui: abgerutschter Weg (02.07.23)

bei der Alpe Valpiana ist ein Stück des Wegs abgerutscht, es ist aber ganz gut überwindbar (man geht unterhalb des Erdrutsches durch, es ist auch ein Steinmann vorhanden)

BASSA VAL GRANDE / VAL POGALLO

Bignugno – Velina: alte Mulattiera verwildert zusehends (18.04.23)

diese eigentlich wichtige Verbindung (auch im Rother Wanderführer Lago Maggiore beschrieben) wird immer wilder und verbuschter, das ist nichts für Gelegenheitswanderer, sondern eher etwas für Liebhaber der echten Wildnis (T4-)

Cicogna – Teggia – Soliva – Pian Cavallone: komplett saniert (20.09.22)

dieser Weg kann inzwischen relativ problemlos begangen werden, auch wenn er zwischen La Soliva und La Pascola einige T4-Abschnitte aufweist (Kletterei über feuchte und ausgesetzte Felsen); zwischen La Soliva und Pian Cavallone wird regelmäßig gemäht, üblicherweise Mitte/Ende Juli

Cicogna – Velina: anspruchsvoller Pfad (19.09.22)

die Querung Velina – Vota – Montuzzo – Cicogna wurde zwar erst im Sommer 2021 saniert, doch einige Stellen bleiben anspruchsvoll, vor allem der mit Ketten versicherte Abschnitt kurz vor Velina (T3+) – gerade bei Nässe nicht zu unterschätzen

Cossogno – Casletto – Cicogna: teilweise renoviert und gemäht (03.05.22)

die alte Mulattiera wurde zwischen Casletto und Cicogna hergerichtet und ist wieder sehr gut begehbar; auf dem Abschnitt zwischen Miunchio und Casletto sind zwar noch ein paar kleine Stücke abgerutscht, sie bereiten aber kaum Probleme und sollen noch in 2022 renoviert werden

Erfo – Ompio: Weg neu markiert (15.04.22)

der Weg, der die Straßenserpentinen zwischen der Kapelle von Erfo und dem Parkplatz bei Ruspesso abkürzt, wurde mit neuen Hinweisschildern und Markierungen versehen, man findet die im Sommer häufig von Farn überwucherte Spur nun wesentlich besser

Mergozzo – Casa Montalbano (Sentiero Azzurro): Weg unterbrochen, Umleitung via Bracchio (12.04.24)

der A00 ist unterhalb der Neubausiedlung nach dem Torre di Ronco unpassierbar; um den Sentiero Azzurro rund um den Lago di Mergozzo zu begehen oder auch um in Richtung Bieno zu kommen, muss auf dem A52 nach Bracchio auf- und auf dem A52f wieder abgestiegen werden

Orfalecchio – Buè: renoviert, doch weiterhin anspruchsvoll (T4) (17.04.23)

dieser Weg ist nach der Renovierung des Schluchtwegs nun ebenfalls offiziell (P50b), doch wie auch am Schluchtweg wurde nur minimal interveniert, um den Wildnischarakter nicht zu gefährden; insbesondere die Passagen durch die Rinnen des Val delle Scale und des Val Camiasca sind anspruchsvoll und nur für erfahrene Berggänger geeignet

Pian di Boit – Pizzo Marona: aufgegeben und nur noch für erfahrene Alpinisten geeignet (29.04.19)

auf vielen älteren Karten erscheint diese Verbindung noch als offiziell markierter Weg, in der Neuauflage der Geo4Map-Karte ist dieser Pfad zwar korrigiert, doch nur noch schwarz gepunktet, da er insbesondere oberhalb der Alpe Aurà nur noch schwer zu erkennen ist und durch anspruchsvolles Gelände führt

Pogallo – Bocchetta di Campo (Strette del Casè): immer besser markiert, doch weiterhin sehr anspruchsvoll (28.10.22)

der CAI Pallanza hat diesen Abschnitt sporadisch mit rot-weißen Markierungen versehen; da die Strette immer stärker frequentiert werden, hat sich auch eine deutlich Spur gebildet, der erfahrene Bergwanderer sollte sich hier nicht mehr verlaufen; dennoch bleibt die Route sehr anspruchsvoll, mehrere stark ausgesetzte Abschnitte müssen auf teilweise rutschigem Fels überklettert werden (T5)

Pogallo – Busarasca: Weg unmarkiert (02.05.19)

dieser Weg ist entgegen dem Schild an der Weggabelung nicht markiert, es finden sich nur sporadische rote Punkte; im unteren Abschnitt wuchert er im Sommer ziemlich zu, im oberen ist er im Buchenwald leicht zu verlieren

Pogallo – Pian di Boit: bei Hochwasser Alternativweg benutzen (28.10.22)

insbesondere während der Schneeschmelze (üblicherweise bis einschließlich Mai) ist die Furt des Hauptweges nach Pian di Boit unpassierbar; kurz bevor man die Brücke bei Casale dei Galli erreicht, bleibt man auf der linken Flussseite (in Marschrichtung); dieser Alternativweg ist ebenfalls markiert und wird regelmäßig gepflegt

Ponte Velina – In la Piana (Schluchtweg): komplett renoviert und als Via Ferrata ausgewiesen (18.04.23)

die Arbeiten im berühmt berüchtigten Schluchtweg sind abgeschlossen, die Route ist durchgehend begehbar; offiziell darf er nur mit Klettersteigausrüstung benutzt werden – doch Achtung: es handelt sich mitnichten um eine klassische Via Ferrata, nur ein paar wenige Prozent der Strecke sind wirklich mit Fixseilen versehen; es wurde bewusst auf eine größere Intervention verzichtet, um den Wildnischarakter nicht zu gefährden, daher gibt es zum Beispiel auch keine rot-weißen Markierungen; der Schluchtweg ist und bleibt sehr anspruchsvoll (durchgehend T4 mit einigen T5-Stellen) und bleibt wildniserfahrenen Berggängern vorbehalten, die auch das entsprechende Orientierungsvermögen besitzen; der Abschnitt Ponte Casletto – Ponte Velina war nicht Teil des Sanierungsprojekts und ist offiziell gesperrt – der Pfad dort ist in der Tat an mehreren Stellen abgerutscht und dessen Begehung gefährlich

Prà – Cima Sasso: unmarkiert, aber einfach (05.11.21)

auch wenn, wie so oft, Schilder aufgestellt wurden, die eine rot-weiße Markierung suggerieren, ist diese Route unmarkiert; sie ist aber einfach zu begehen – an einigen unübersichtlichen Stellen unbedingt auf Steinmänner achten; das letzte Stück zum Gipfel ist gepunktet eingetragen, der Pfad bleibt aber auch hier relativ einfach (T3)

Varola – Curgei: neu markierter Weg nach Morgin sorgt für Verwirrung (04.11.21)

am obersten Haus von Varola zweigt links die Pfadspur nach Morgin ab – sie wurde von einem Unbekannten rot-weiß markiert; dort haben wir daher die Situation, dass Wanderer, die eigentlich nach Curgei wollen, diesen deutlichen Zeichen folgen, anstatt geradeaus jenen verblassten zu folgen; an der Mauer des Hauses wurde nun ein Schild angebracht, das auf den richtigen Weg nach Curgei weist – es springt jedoch nicht unmittelbar ins Auge

CANNOBINA

Provola – Lidesh: Weg instand gesetzt, doch weiterhin anspruchsvoll (27.10.22)

die im Winter 08/09 zerstörte Brücke über die kleine Rinne unterhalb des Motto Cantè wurde durch Ketten und eine Schiene ersetzt, die Querung zwischen Motto und Lidesh bleibt aber anspruchsvoll (T4-)

Vandra – Balmo – Crosit / Lidesh: sehr steil und anspruchsvoll, T4- (29.05.18)

stellenweise äußerst steil und stark von Erosion betroffen windet sich der „Pfad“ hier den Hang hinauf; nur für sehr trittsichere Wanderer bei trockenen Verhältnissen zu empfehlen, es müssen stellenweise die Hände benutzt werden; in der Neuauflage der Karte erscheint dieser Abschnitt nun gepunktet

OSSOLA

Capraga – Pianoni: Weg saniert (22.12.20)

dieses Stück wurde vor einiger Zeit instand gesetzt, es wurden unter anderem neue Treppen gebaut und ein paar Stellen mit Ketten versichert; dennoch nagt die Erosion hier schon wieder ganz ordentlich

Corte di Sopra – Punta della Rossola: Weg so gut wie veschwunden (13.09.22)

der A22 ist auf diesem Abschnitt nur noch mit Mühe begehbar, es sind keinerlei Markierungen mehr vorhanden und die schmale Pfadspur ist teilweise stark überwachsen – nur für Wildnisprofis (T4)

Curtet – Bocchetta Saler: Weg aufgegeben (12.09.22)

bis Curtet wird der A38 regelmäßig gepflegt und sogar gemäht, im obersten Abschnitt zum Pass ist er jedoch aufgegeben und größtenteils verschwunden (T4); auch der Abstieg auf der anderen Seite zur Corte di Sopra befindet sich in einem prekären Zustand

Marzone – Corte di Sopra: obere Route besser (23.11.21)

von den beiden markierten Routen zwischen Marzone und Corte di Sopra ist die obere via Colla Bassa in deutlich besserem Zustand (über sie wird das Vieh nach Corte di Sopra getrieben) und daher wesentlich angenehmer zu begehen; die untere ist schlecht markiert und kämpft sich durch viel Vegetation und über feuchte Rinnen – teilweise T4 – allerdings ist der Pfad für Abenteurer durchaus interessant…

Pianoni – Marona: Weg gepflegt und neu markiert (11.01.20)

ich habe den Pfad mit Hecken- und Rosenschere von den gröbsten Brombeerbelästigungen befreit und die Markierungen komplett aufgefrischt; aufgrund der anspruchsvollen Wegführung bleibt es aber bei T4

Pianoni – Sui – Colmetta: Markierungen bis Sui aufgefrischt, Rest aufgegeben (25.03.23)

bis Sui wurde dieser vormals nur noch schwer auffindbare Weg mit neuen rot-weißen Markierungen versehen; ab Sui ist er jedoch aufgegeben und verwildert immer mehr; im Sommer sollte er wegen der hohen Vegetation besser gemieden werden

Prata – Lacina: Weg undeutlich und schlecht markiert (20.10.17)

Pfadspur wäre die treffendere Bezeichnung für diesen offiziellen Wanderweg: er ist nur bis Prasaint ordentlich markiert; im weiteren Verlauf existieren zwar Wegweiser (die teilweise geradezu grotesk falsch sind, besonders die Höhenangaben), eine durchgehende rot-weiße Markierung fehlt jedoch; man kann sich aber ganz gut an roten Punkten und Steinmännchen orientieren – im Sommer bei hohem Gras nicht zu empfehlen

Quarata – Prov (- Pozzolo): unmarkiert (21.06.21)

trotz der Wegweiser am unteren und oberen Ende dieses Alternativwegs nach Pozzolo ist der komplette Abschnitt bis Prov unmarkiert und in schlechtem Zustand; in Quarata muss zwingend ein Privatgrundstück durchquert werden (Tor immer geöffnet?), auf den ersten 200 Höhenmetern hat man besonders im Sommer mit viel Vegetation zu kämpfen und bis Croppo sieht man sich mit Orientierungsproblemen konfrontiert; bis auf circa 600m helfen neue orangefarbene Punkte, diesen darf man jedoch in der zweiten Senke nicht weiter folgen, da sie zum Strommast Nummer 52 führen – der korrekte Weg hält sich hier links

Stavelli – Usciolo – Borgo delle Valli: sanierter Weg verfällt wieder zusehends (02.07.23)

der im Jahre 2016 komplett restaurierte Weg leidet schon wieder kräftig unter Erosionsschäden; er wird jedoch weiterhin jährlich gemäht (üblicherweise in der zweiten Julihälfte); der Anspruch bleibt bei T3, abschnittsweise T3+

VIGEZZO

Bondolo – Bocchetta di Cavalla: Weg saniert, neue Wegführung (01.09.23)

der alte Weg zwischen der Alpe Bondolo und der Alpe Moncucco wurde saniert, damit muss nun weder dem bisher offiziellen, jedoch falsch geführten (und überwucherten) Weg noch der steilen Rinne gefolgt werden; ab der Aktualisierung der Geo4Map-Karte vom September 2020 ist er korrekt wiedergegeben; allerdings fand in den letzten Jahren keine Pflege statt, die Spur wird schon wieder schmaler…

Campra – Pizzo Ragno: anspruchsvoll (T4-T5) (06.07.21)

oft ist nicht ganz klar, wie schwierig Wege, die auf den Karten als markiert eingetragen sind, sich in der Realität letztlich präsentieren (so ist zum Beispiel der Weg Mottac – Curtin, obwohl auf manchen Karten gepunktet, sicher nicht mehr als T3); hier jedoch ist die Sache eindeutig: mindestens T4, zwei Stellen sogar T5! Es gilt, ausgesetzte Felsen zu überklettern – nur für Geübte!

Cedo – Larecchio: verwildert und nicht einfach zu finden (06.07.23)

der M08, eigentlich ein „Sentiero Natura“ des Nationalparks, verwildert zusehends und ist stellenweise nicht mehr einfach aufzufinden – hier muss man sich auf ein gewisses Abenteuer einstellen

Geccio – Pizzo Ragno: Markierungen erneuert (24.06.23)

auf diesem Abschnitt wurden vom CAI Vigezzo neue Markierungspfosten gesetzt und Schilder installiert, es gibt dort kaum noch Orientierungsprobleme

Forcola – Cortechiuso: großzügig saniert (16.09.22)

dieser bisher sehr anspruchsvolle Pfad wurde mit großem Aufwand wieder instand gesetzt, er ist jetzt relativ problemlos begehbar

Forcola – Cortevecchio – Scaredi: saniert und neu markiert (19.07.21)

die alte Verbindung zwischen dem kleinen Sattel vor Cortechiuso und Cortevecchio wurde einigermaßen hergerichtet und mit offziellen Markierungen versehen, auch der weitere Verlauf bis nach Scaredi (mit einer schönen Treppenanlage) wurde markiert; er ist im ersten Teil jedoch stellenweise ausgesetzt und steil und daher nur für erfahrene Bergwanderer geeignet (T3+)

Forcola – Testa del Mater: steil mit Kletterei (T4) (16.09.22)

der meist recht einfache Gratweg der Testa del Mater ist auf diesem Abschnitt sehr steil, einige ausgesetzte Felsen müssen kletternd überwunden werden: nicht ohne, besonders im Abstieg und bei Nässe!

Loana – Cortechiuso: Alternativweg empfohlen (31.07.23)

der alte Pfad, der von der Wiese unterhalb der Forcola direkt zum Sattel vor Cortechiuso führt, wurde wieder hergerichtet und mit offiziellen Wegmarkierungen versehen; er ist deutlich kürzer als der bisher einzige offizielle Weg via Forcola

Marone – Roi – Sassoledo: schlecht markiert, stellenweise schwierig aufzufinden (30.10.23)

der M02 ist ab dem Bahnhof Marone bis nach Sassoledo nur zwischen l’Erta und Roi gut markiert, insbesondere zwischen Roi und Sassoledo braucht man teilweise eine gute Spürnase; theoretisch wurde auch der Weiterweg nach Basagrana markiert, doch dies ist definitiv nur etwas für erfahrene Wildnisfreunde

Sant’Antonio – Crotte: Weg saniert (13.06.22)

der Hauptweg von Malesco nach Crotte (Teil der Traversata Classica) ist bei der Alpe Basso umfangreich saniert worden; Achtung, wer ihn in Richtung Crotte begeht, folgt bei einer Abzweigung nicht der rot-weißen Markierung, sondern dem breiten, neu angelegten Weg (nach links leicht absteigend)