Achtung, aufgrund des extrem harten und langen Winters ist das Bivacco Ragozzale immer noch unbewohnbar. Wie in jedem Frühjahr sorgt die Schneeschmelze für einen kleinen Bach im Haus. Aber da die Tür ein halbes Jahr lang nicht geöffnet wurde, ist alles komplett verschimmelt.

Ich habe eine erste Trocknungsaktion am 17. Juni durchgeführt. Mittlerweile sind immerhin Tisch, Treppe und Balken wieder in einigermaßen passablem Zustand. Doch hinter dem Haus befindet sich immer noch Altschnee, dessen Schmelzwasser nach wie vor durch die Hütte gluckert.

Fakt ist: es gibt kein Holz, und ein längerer Aufenthalt im Haus ist als hochgradig gesundheitsschädlich einzustufen.

Der Schnee wird voraussichtlich Ende Juni endgültig verschwunden sein. Dann wird sich die Situation hoffentlich rasch bessern.

Derzeit kann ich als Ausweichhütte nur die Alpe Rina, Pozzolo oder Mottac empfehlen.

Unten Bilder des Schimmels und des Sees im Haus. Das Schneebild zeigt Ragozzale am 13. Mai. An diesem Tag war ich der erste Besucher des Jahres…